Gladbeck. Das Seniorenheim in Gladbeck-Mitte ist weiter besonders betroffen von der Infektion. Derzeit sind 16 Senioren und sechs Mitarbeiter erkrankt.

Das Coronavirus beeinträchtigt weiterhin äußerst stark das Cura-Seniorenzentrum an der Hochstraße in Stadtmitte. Inzwischen ist es zu einem fünften Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus gekommen. Das bestätigte die Cura-Konzernzentrale in Berlin.

Aktuell gibt es in dem Seniorenheim 16 Bewohner, die positiv auf das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösende Virus getestet sind. Alle stammen aus demselben Wohnbereich, so Cura-Sprecherin Melanie Hoffmeister. Vier der betroffenen Senioren werden stationär in Krankenhäusern behandelt. Die restlichen zwölf Betroffenen werden "von unseren Fachkräften gemäß der Richtlinien des lokalen Gesundheitsamtes sowie des Robert-Koch-Institus in einem eigens dafür eingerichteten Isolationsbereich betreut." Außerdem, so Hoffmeister, befänden sich derzeit sechs Mitarbeiter aufgrund einer Corona-Infektion in häuslicher Quarantäne.

Kontakt zum Kreisgesundheitsamt und zur Heimaufsicht

Mitte des Monats, nach Bekanntwerden von drei Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus, waren neun Senioren infiziert, fünf Mitarbeiter befanden sich wegen einer Infektion in häuslicher Quarantäne. Erst wenn Mitarbeiter ein negatives Testergebnis vorweisen können und die zweiwöchige, häusliche Quarantäne hinter sich gebracht haben, dürfen sie ihren Dienst wieder antreten, betont Hoffmeister.

Neben der Einrichtung eines Isolationsbereichs für positiv getestete Bewohner gelten auch im restlichen Haus weiterhin verschärfte Schutz- und Hygienemaßnahmen, so die Cura-Sprecherin. Dazu zähle auch, dass bis auf weiteres kein Besuch empfangen werden darf. Hoffmeister: "Um weiterhin den bestmöglichen Schutz unserer Bewohner und Mitarbeiter zu gewährleisten, arbeiten wir eng mit dem Gesundheitsamt und der Heimaufsicht zusammen und besprechen neue Entwicklungen sowie die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen."