Gladbeck. Immer mehr Corona-Infizierte und steigende Patientenzahlen – wie die Situation im Gladbecker Krankenhaus ist.

Die Corona-Pandemie schreitet in Gladbeck weiter voran: Die registrierten Infektionsfälle nahmen am Wochenende weiterhin zu, und das St.-Barbara-Hospital meldet kontinuierlich wachsende Zahlen von Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind.

Aktuell befinden sich laut Dr. Heinz-Dieter Oelmann, Chefarzt der Neurologie und Ärztlicher Direktor des St.-Barbara-Hospitals, zehn Corona-Patienten auf der eigens eingerichteten Isolierstation des Krankenhauses. Drei Patienten liegen auf der Intensivstation und müssen beatmet werden.

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Zwei Schwerkranke mussten in der vergangenen Woche von der Intensivstation in eines der Uni-Krankenhäuser in Bochum verlegt werden, um noch spezieller versorgt zu werden. Auf der Verdachtsstation im Barbara-Hospital lagen am Sonntag zwei weitere Patienten, deren Corona-Tests noch laufen. „Von einer Entspannung kann keine Rede sein, wir sind mittendrin im Corona-Alltag“, so Dr. Oelmann zur WAZ.

Auch Mitarbeiter des Krankenhauses waren und sind infiziert

Ärzte und Pflegekräfte – hier an der Schleuse zur Isolierstation – sind trotz Schutzkleidung und Masken einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt.
Ärzte und Pflegekräfte – hier an der Schleuse zur Isolierstation – sind trotz Schutzkleidung und Masken einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Infiziert sind oder waren seit Ausbruch der Pandemie auch eine ganze Reihe von Mitarbeitern des St.-Barbara-Hospitals, die sich in häuslicher Quarantäne befinden oder befanden, so Dr. Oelmann. Das habe zu keinem Zeitpunkt zu einem medizinischen oder pflegerischen Notstand geführt, betont der Ärztliche Direktor. Die Zahl der Mitarbeiter-Infektionen sei nicht höher als in anderen Krankenhäusern.

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Täglich stehe man zu dem Thema in Kontakt mit dem Gesundheitsamt, das regelmäßig auch Kontrollen im Krankenhaus durchführe. Fortlaufend würden Mitarbeiter, vor allem auf Isolier- und Intensivstation, getestet. Oelmann: „Und wer erkrankt war, muss erst zweimal negativ getestet sein, bevor er wieder arbeiten kann.“ Überrascht ist der Chefarzt über die Infektionen nicht: „Wir sind die, die trotz Schutzkleidung und Masken einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind – wir behandeln schließlich infizierte Patienten.“ Ärzten wie Pflegekräften bescheinigte er dabei großen Mut.

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