Gladbeck. Nach Reduzierung auf den Samstagsfahrplan seit Mitte März fährt das Nahverkehrsunternehmen ab 23. April wieder nach dem normalen Fahrplan.

Die Vestische fährt ihr Angebot wieder hoch: Ab Donnerstag, 23. April, verkehren die
Busse des Nahverkehrsunternehmens wieder nach dem Regelfahrplan. Nach dem Beschluss der NRW-Landesregierung, den Schulunterricht für Abschlussklassen wieder zu öffnen, reagiert die Vestische und kehrt zum Regelfahrplan zurück. Dies beinhalte den vollständigen, regulären Schülerverkehr mit Einsatzwagen, heißt es in einer Mitteilung.

Zwar bedeute die Wiederaufnahme des Unterrichts keinen schulischen Normalbetrieb, allerdings „möchten wir die maximale Kapazität im Netz und unseren Fahrgästen die größtmögliche Fläche zur Verfügung stellen, damit sie das Abstandsgebot zur Eindämmung des Coronavirus einhalten können, so dies im begrenzten Raum eines Busses möglich ist“, erklärt Geschäftsführer Martin Schmidt.

Vestische empfiehlt dringend einen Mund-Nasen-Schutz

Im ÖPNV lässt sich der empfohlene Abstand von 1,50 Meter nicht immer einhalten. Dass Fahrgäste das Distanzgebot unterschreiten, werde sich nicht vermeiden lassen, so die Vestische. Daher empfiehlt das Unternehmen seinen Kunden, einen Mund-Nasen-Schutz oder eine sogenannte Community-Maske zu tragen. Die Vestische wird in den kommenden Wochen eindringlich bei ihren Fahrgästen dafür werben.

Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung sei einerseits eine Geste gegenseitiger Rücksichtnahme, andererseits ein Schutz der Fahrer und aller Mitreisenden, heißt es. Zudem sei die Bedeckung eine wichtige Erinnerung, dass jeder einzelne mit dafür verantwortlich ist, "dass unsere Gesellschaft den Kampf gegen das Coronavirus
gewinnt".

Schutzmaßnahmen für das Fahrpersonal bleiben bestehen

Deshalb bleibt laut Vestischer auch die Schutzmaßnahme für das Fahrpersonal bestehen, dass der Vordereinstieg gesperrt ist, kein Ticketverkauf im Bus stattfindet und in Taxibussen der Platz vorne nicht besetzt werden darf. Außerdem verkehren nach wie vor keine NachtExpress-Linien.

Die Vestische hatte ihr Angebot am 18. März angepasst und war montags bis freitags nach dem Samstagsfahrplan unterwegs. Sie hatte ihr Netz am 6. April verstärkt und in den frühen Morgenstunden zusätzliche Busse eingesetzt, um insbesondere die Mobilität für Berufspendler zu verbessern. Die Rückkehr zum Regelbetrieb gilt bis auf Weiteres. Einschränkungen des Angebots könnten notwendig werden, sollten durch Verdachts- oder bestätigte Fälle Corona-Infizierungen im eigenen Haus Angestellte ausfallen.