Gladbeck. Im Caritas-Seniorenheim in Gladbeck gibt es einen weiteren Corona-Fall. Auch bei einer 94-jährigen Bewohnerin wurde das Coronavirus nachgewiesen.
Es gibt einen weiteren Corona-Fall im St. Altfrid-Haus der Caritas in Brauck. Eine zweite Bewohnerin des Seniorenzentrums ist an Covid-19 erkrankt. „Wir haben am späten Ostersamstag von dem positiven Testergebnis erfahren und dann am Sonntagmorgen auch sofort die Angehörigen und alle Mitarbeiter des Seniorenzentrums informier“, so Caritas-Chef Rainer Knubben.
Die 94-jährige Seniorin liegt seit Donnerstag im Krankenhaus
Die 94-jährige Seniorin befinde sich seit Donnerstag im Krankenhaus. Dort sei auch direkt bei der Einlieferung der Corona-Test gemacht worden. Die Überweisung ins Krankenhaus habe der behandelnde Hausarzt aber wegen anderer Symptome empfohlen, die man anfangs nicht mit einer Erkrankung an Covid-19 in Verbindung gebracht habe. Das Gute, so Knubben: „Der Seniorin geht es den Umständen entsprechend gut. Sie muss, ebenso wie die 85-jährige Infizierte aus unserem Seniorenzentrum, nicht intensivmedizinisch behandelt werden.“
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Beide Patientinnen leben im St.-Altfrid-Haus im selben Wohnbereich. Dieser ist nach Bekanntwerden des zweiten Infektionsfalles sofort komplett isoliert worden. Noch an den Osterfeiertagen, berichtet der Caritas-Chef, sind alle 25 Bewohner, die dort leben, getestet worden. „Dafür hat uns das Kreisgesundheitsamt die mobile Teststation vom DRK vorbeigeschickt“, so Knubben. Den DRK-Mitarbeitern spricht er in diesem Zusammenhang ein großes Dankeschön aus. Sie seien sehr umsichtig und einfühlsam mit den Senioren umgegangen, von denen einige auch dement seien.
Auch die Mitarbeiter des Seniorenzentrums wurden auf das Coronavirus getestet
Auch die elf Mitarbeiter des Seniorenzentrums, die in den vergangenen Tagen Kontakt zu der 94-Jährigen hatten, haben sich bereits testen lassen oder werden dies am Dienstag noch tun. Der Caritas-Chef hofft, dass in allen Fällen die Ergebnisse so rasch wie möglich vorliegen werden. Die Senioren des betroffenen Wohnbereichs sollen bis dahin möglichst ihre Zimmer nicht verlassen und keinen Kontakt nach außen haben. „Das ist natürlich im Fall eines dementen Bewohners nicht immer ganz einfach umzusetzen. Die Mitarbeiter bringen die Senioren in so einem Fall aber immer so rasch wie möglich wieder aufs Zimmer zurück“, erklärt Knubben.
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Alle Mitarbeiter müssen Mundschutz und Handschuhe tragen. Sie werden aktuell nur in diesem Bereich eingesetzt. Auch eine separate Nachtwache wurde eingerichtet. Schutzmittel seien im St.-Altfrid-Haus zum Glück noch ausreichend vorhanden. Darüber hinaus habe das Kreisgesundheitsamt für die nächsten Tage aber auch noch weitere Lieferungen in Aussicht gestellt.
Es gibt aber auch einen kleinen Anlass zur Freude
„Jetzt können wir nur hoffen, dass die Tests möglichst negativ ausfallen, es keine weiteren Infektionsfälle im Seniorenzentrum geben wird“, betont Rainer Knubben. Bei den Mitarbeitern, die sich nach dem ersten Corona-Fall in der Einrichtung einem Test unterziehen mussten, sei das zum Glück der Fall gewesen. Lediglich von drei der Betroffenen liege das Testergebnis noch nicht vor.
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Ein wenig Anlass zur Freude in dieser ansonsten schwierigen Zeit gebe es zudem auch: Vor dem Eingangsbereich des Seniorenzentrum hängt seit Ostern ein großes Banner. In kunterbunten Buchstaben steht dort „Frohe Ostern! Wir haben euch lieb! An das Personal: Danke!“ Wer das große Schild dort aufgehängt hat, ist nicht bekannt. Knubben: „Wir finden die Aktion auf jeden Fall klasse und freuen uns alle sehr über die lieben Worte.“