Gladbeck. Auch Feuer in privaten Gärten sind nicht erlaubt. Auch alle Traditionsveranstaltungen mussten abgesagt werden.

Sie locken Jahr für Jahr teils mehr als hundert Menschen an: Die Osterfeuer. Im vergangenen Jahr genehmigte die Stadt knapp 20 solcher Traditionsveranstaltungen. Doch in diesem Jahr gibt es in Gladbeck ein striktes Osterfeuerverbot!

Osterfeuer jeglicher Art sind in diesem Jahr definit untersagt, teilt die Stadtverwaltung mit und macht darauf aufmerksam, dass die Teams des Kommunalen Ordnungsdienstes, die ohnehin wegen der Einhaltung der Kontaktverbote im Stadtgebiet unterwegs sind, auch darauf achten werden. Auch private Osterfeuer im eigenen Garten seien nicht erlaubt.

Grund für das Verbot ist der Schutz vor das Coronavirus

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Betroffen sind auch so traditionelle Osterfeuer wie der Pfadfinder auf dem Hof Im Winkel in Rentfort, des Heimatvereins am Gemeindezentrum von Heilig Kreuz oder das am Kotten Nie, das immerhin im Internet als Videoaufzeichnung des lodern wird. „Doch diesmal müssen für auf Grund des Schutzes vor dem Coronavirus darauf verzichten“, heißt es aus dem Rathaus.

Osterfeuer sind schon seit langem Brauch – auch in Gladbeck. Die älteste schriftliche Erwähnung eines Osterfeuers ist ein Briefwechsel aus dem Jahr 751 zwischen dem Missionar Bonifatius und Papst Zacharias. Der Missionar beschreibt mit dem Abbrennen eines großen Feuers einen germanisch-heidnischen Brauch, dem sich die Kirche dann zu eigen machte.

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