Gladbeck. Die Bezirksregierung Münster warnt vor Betrügern. Sie rufen Unternehmen an, die einen Antrag auf Soforthilfe gestellt haben könnten.

Betrüger geben sich vermehrt als Behördenmitarbeiter der Bezirksregierung aus, um sich Geld zu erschleichen. Darauf weist die Bezirksregierung Münster hin. Demnach rufen die Unbekannten gezielt die Unternehmen an, die einen Antrag auf Soforthilfe bei der Bezirksregierung Münster gestellt haben könnten und verlangen von den Antragstellern eine Zahlung von 150 Euro innerhalb von 48 Stunden, um den Zuschuss zu bekommen.

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Die Bezirksregierung stellt klar: Die Anträge können kostenlos gestellt werden. Es gibt kein Vorschuss-System und es wird keine Bearbeitungsgebühr erhoben. Erhalten Antragsteller einen zweifelhaften Anruf, können sie sich an die Hotline der Bezirksregierung Münster wenden: 0251/411-3400 oder per Mail an: info-soforthilfe@brms.nrw.de.

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Bereits 39.000 Anträge sind bei der Bezirksregierung Münster eingegangen

Seit Freitag, 27. März, können Unternehmen, die von der Corona-Krise betroffen sind, Anträge für finanzielle Unterstützung stellen. Bis Dienstagabend (31. März) sind in der Bezirksregierung Münster rund 39.000 Anträge eingegangen. Um die benötigten Finanzhilfen schnell weiterzugeben, waren am vergangenen Wochenende 160 Mitarbeiter der Bezirksregierung Münster freiwillig im Einsatz, um die Anträge zu prüfen.

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Kleinunternehmer erhalten aus dem Programm des Bundes Zuschüsse in Höhe von 9000 Euro bzw. 15.000 Euro. Mit „NRW-Soforthilfe 2020“ stockt die Landesregierung dieses Programm nochmals auf, um heimische Unternehmen mit zehn bis 50 Beschäftigten mit je 25.000 Euro zu unterstützen. Das Angebot richtet sich ebenso an Freiberufler und Solo-Selbstständige.