Gladbeck. Immer mehr Organisationen und auch die Propsteipfarrei in Gladbeck wollen Einkäufe und mehr übernehmen. Damit Senioren zu Hause bleiben können.

Die Corona-Krise weckt die Hilfsbereitschaft in vielen Gladbeckern. Immer mehr Vereine, Parteien, aber auch Einzelpersonen melden sich, um ihre Unterstützung anzubieten, damit Vorerkrankte und Menschen aus weiteren Risikogruppen nicht bei der Bewältigung ihres Alltags der Gefahr der Ansteckung mit dem Coronavirus ausgesetzt sind.

Hier ein Überblick über die angebotenen Hilfen

Auch die Mitglieder der Jusos und der Grünen Jugend wollen helfen – und zwar gemeinsam. Sie wollen für besonders gefährdete Menschen Einkäufe und kleinere Besorgungsgänge übernehmen. Juso-Vorsitzender Benedikt Kapteina dazu: „Zunächst haben wir zusammen mit der SPD eine unkomplizierte Nachbarschaftshilfe auf die Beine gestellt.

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Als dann die Grüne Jugend ähnliche Ideen umsetzen wollte, war für uns klar, dass wir gemeinsam mehr erreichen können.“ Paulina Schneider und Nick Steinbrich von der Grünen Jugend Gladbeck bestätigen: „Die Menschen aus unserer Generation, die nicht zur Risikogruppe gehören, sind besonders gefragt!“ Sowohl die Grüne Jugend als auch die Jusos sind jederzeit via Social-Media erreichbar und haben ihre Helferdaten auch an die ehrenamtliche Facebook-Gruppe „Corona Hilfe Gladbeck“ übermittelt. Kontakt zu allen Helfern ist auch auch über 0176 69 86 02 45 möglich.

Einkäufe für ältere Menschen übernehmen wollen auch die Mitglieder der CDU Mitte. Das ist auch bereits mit dem Edeka-Markt an der Bottroper Straße abgesprochen, so die Ortsverbandsvorsitzende Müzeyyen Dreessen. Auch der Ortsverband Gladbeck-Ost der Christdemokraten habe spontan seine Hilfe angeboten. Immer montags, mittwochs und samstags sollen die Einkäufe erledigt werden.

Wer Interesse an diesem Service hat, kann sich bei Edeka unter 02043/203515 melden. Die Mitarbeiter des Supermarktes werden die Telefonnummer dann an die CDU-Mitglieder weiterleiten, die dann die Einkäufe übernehmen und auch nach Hause bringen werden. Edeka wird die Hygiene-Handschuhe sponsern, die beim Einkauf und beim Liefern von den Helfern getragen werden sollen.

Die Propsteipfarrei St. Lamberti bietet ab sofort eine Hotline für Hilfesuchende an. Sie richtet sich insbesondere an Menschen, die zur Risikogruppe gehören. Auch hier geht es schwerpunktmäßig um die Unterstützung bei Einkäufen und Apothekengängen. Die Hotline ist von Montag bis Freitag zwischen 9 und 11 Uhr sowie zwischen 15 und 17 Uhr erreichbar, sowie samstags von 9 bis 11 Uhr. Die Telefonnummer lautet 02043/ 27 99 37.

Die Stadtverwaltung organisiert über das Büro für Senioren und Freiwilligenarbeit im Amt für Soziales und Wohnen ein Register für Spontanhelfer/innen und für Hilfesuchende.