Gladbeck. Gladbeck, Castrop-Rauxel, Haltern und Dorsten: Schüler aus diesen Städten traten beim Vorlesewettbewerb in der Stadtbücherei gegeneinander an.
An ihrer Schule waren sie schon mal nicht zu schlagen. Einfach top, was sie beim Vorlesen so drauf haben, wenn es um flüssiges Lesen und richtiges Betonen geht: Nach dem Schulentscheid stand für zehn Jungen und Mädchen aus dem Kreis jetzt die nächste Runde beim bundesweiten Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels an. Im Lesecafé der Gladbecker Stadtbücherei nahmen sie Montagnachmittag erneut hinterm Mikrofon Platz, um ihren Spaß am Lesen und Vorlesen unter Beweis zu stellen.
Die Bezirksentscheide für den Vorlesewettbewerb finden im März und April statt
Der Sieger aus dieser Runde kommt dann wiederum eine Runde weiter – bis zu den Bezirksentscheiden im März/April. Neben Jungen und Mädchen aus den sechsten Klassen von weiterführenden Schulen in Castrop-Rauxel, Haltern am See und Dorsten waren auch Gladbecker Lesetalente im Lesecafé mit von der Partie.
Sara Kadiri von der Anne Frank-Realschule hatte sich für eine Passage aus „Hotel der Magier“ von Nicki Thornton entschieden. Cornelia Funkes „Tintenherz“ sollte Yade Kursun von der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule eine Runde weiter bringen, und Eren Öztürk (Werner-Siemens-Realschule) setzte voll und ganz auf „Shanghai – Jagd nach dem T-Rex“ von Fabian Lenk.
Jeweils drei Minuten Zeit hatten die Leseratten, um die Jury von ihrem Vortrag zu überzeugen. Dabei ging’s darum, die Zuhörer mit einer guten Textauswahl für das jeweils ausgesuchte Buch zu begeistern. Weder theatralisch noch auswendig gelernt sollten die Texte dabei rüberkommen. Immerhin: Versprecher wurden nicht gewertet. Die Eltern, die ihre Kinder zum Vorlesewettbewerb begleitet hatten, waren dabei wohl fast genauso aufgeregt wie die kleinen Vorleser.
Auch eine Passage aus einem fremden Text mussten die Schüler vorlesen
Und es wurde noch schwieriger, denn nach der ersten Runde mit dem selbst ausgewählten Buch, galt es noch eine Passage aus einem fremden Text vorzulesen. Und die Jury hörte auch da ganz genau hin, was Lesetechnik und Interpretation betraf. Über den ersten Platz freuen konnte sich am Ende Florin Schäfer vom Joseph-König-Gymnasium in Haltern am See. Er überzeugte nicht nur mit seinem eigenen Text, sondern meisterte auch ganz toll die Passage aus „Die Monsterprüfung“ von Andrea Martin.