Gladbeck. SPD und Grüne beantragen einen Bericht. Die Verwaltung soll über den Zustand der Bäume in Gladbeck und Verbesserungsmöglichkeiten berichten.
Die Fraktionen der SPD und der Grünen beantragen für die Sitzung des Umweltausschusses am Montag, 3. Februar, einen Sachstandsbericht zur Waldsituation. Die Verwaltung solle darin die aktuelle Lage in Gladbeck darlegen und zudem Möglichkeiten der Verbesserung nennen.
Gladbeck: Trockenheit und Borkenkäfer sind auch für Laien sichtbar
Die Fraktionsvorsitzenden Michael Hübner (SPD) und Simone Steffens (Grüne) begründen ihren Vorstoß: „Der Waldzustandsbericht NRW 2019 zeigt: Nur jeder fünfte Baum ist ohne Schäden. Damit hat sich der Zustand der Wälder in Nordrhein-Westfalen weiter verschlechtert.“ Bei einer aktuellen Erhebung sei bei 42 Prozent der Bäume eine deutliche Kronenverlichtung festgestellt (39 Prozent in 2018) worden, schwache Schäden blieben mit 39 Prozent konstant.
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Nordrhein-Westfalen verfügt über 935.000 Hektar Wald, was 27 Prozent der Landesfläche entspricht. „Die Wälder in Nordrhein-Westfalen erfüllen vielfältige ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Funktionen. Sie speichern rund 700 Millionen Tonnen CO2. Zusätzlich zur Speicherfunktion des Waldes trägt der Ersatz fossiler Materialien durch den nachwachsenden Rohstoff Holz zur Verringerung der CO2-Emissionen bei“, so die Antragsteller.
Sie heben die Funktion von Waldflächen als Erholungsgebiete sowie Lebensraum für Tiere und Pflanzen hervor. Hübner und Steffens verweisen außerdem auf die Effekte für das Klima: „Wälder sind entscheidend für die Regulierung des Wasser- und Temperaturhaushalts und damit ein Schlüssel einer erfolgreichen Klimaanpassungsstrategie.
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Dies gilt insbesondere auch für Städte oder Ballungszentren, in denen Bäume und Wälder Temperaturspitzen aber auch Starkregenereignisse abfedern können.“ Auch in Gladbeck sei bereits für Laien sichtbar: Stürme, Trockenheit und Borkenkäfer haben dem Wald massiv zugesetzt.