Gladbeck. Für den Ausgleich des Etats der Stadt Gladbeck wurde eine Lösung gefunden. WAZ-Redakteur Georg Meinert kommentiert.

Da darf aber jetzt nicht mehr viel schief gehen: Der Etatausgleich 2020 – er kann mit viel Glück und Dank überraschender Effekte gelingen. Vor allem sind die Steuererhöhungen vom Tisch, die die Politik vor der Kommunalwahl scheut wie der Teufel das Weihwasser.

Retter in der Not waren aber nicht pfiffige Einsparungsideen aus den Fraktionen und Parteibüros, sondern der Kreis, der auf Drängen der Städte seine Reserven anknabbert. Was keine nachhaltige Bewältigung der desolaten Lage der Stadtfinanzen, sondern eine – zugegeben – gute Notlösung ist. Oft kann man derartige Manöver aber nicht durchführen.

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Das Zahlenkonstrukt bleibt so eng gestrickt wie nie. Schon die kleinste Erosion könnte das Haushaltsgebilde ins Wanken bringen und den Stärkungspakt gefährden. Das sollte bedenken, wer Chancen wittert, neue oder weitere Forderungen an den Kämmerer zu richten.