Gladbeck. 3660 Gladbecker haben derzeit keinen Job. Das sind weniger Frauen und Männer als noch im Vormonat und auch weniger als noch im September 2018.

Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im September deutlich gesunken: Im Agenturbezirk Recklinghausen waren 25.636 Frauen und Männer ohne Arbeit, 757 weniger als im August und sogar 3493 weniger als vor einem Jahr (-12 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank damit aktuell um 0,3 Punkte auf 7,8 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie noch 8,9 Prozent.

Auch der Arbeitsmarkt in Gladbeck profitierte von der positiven Entwicklung. Die Zahl der Arbeitslosen sank im September im Vergleich zum August von 3781 auf 3660. Vor einem Jahren waren noch 4246 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank von 9,8 Prozent im August auf 9,5 Prozent (September 2019: 11 Prozent). 672 und damit die meisten Arbeitslosen in Gladbeck sind 55 Jahre und älter, 346 zwischen 15 und 25 Jahre alt.

Auch interessant

„Nach dem Ende der Ferienzeit hat sich im Vest sofort die Herbstbelebung eingestellt, und zwar so deutlich, dass wir aktuell die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 1997 haben“, beschreibt Anke Traber, Leiterin der Recklinghäuser Arbeitsagentur, die positive Entwicklung.

Bei den jüngeren Arbeitslosen gab es den stärksten Rückgang

„Besonders günstig ist die Entwicklung bei den Jüngeren, die in den vergangenen Monaten als Ausbildungs- und Schulabsolventen besonders von Arbeitslosigkeit betroffen waren. Wie erwartet, haben viele von ihnen schnell Arbeit gefunden. Bei den jüngeren Arbeitslosen gab es mit 8,4 Prozent den stärksten Rückgang. Eine weitere gute Nachricht betrifft die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Ihre Zahl ist nach den neuen Daten mit rund 170.750 gegenüber dem Vorjahr um fast 3800 gestiegen. Erfahrungsgemäß ist der September einer der besten Monate für den Arbeitsmarkt. Das hat sich aktuell wieder bestätigt.“

Für den Oktober sieht Anke Traber eine Fortsetzung der Herbstbelebung mit weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen. „Angesichts des hohen Stellenpotenzials bleibt die Aufnahmefähigkeit des heimischen Arbeitsmarktes hoch. Die Arbeitslosigkeit wird jedoch nicht mehr so rapide sinken wie zuletzt.“