Gladbeck. Beschäftigte und Patienten mussten den Turm verlassen. Feuerwehr rückte mit mehreren Wagen an. Parallel lief ein zweiter Einsatz in Butendorf.

Brisanter Mittwochmorgen bei der Feuerwehr Gladbeck: Zwei Feueralarme fast gleichzeitig sorgten für Aufregung, sogar die Freiwillige Feuerwehr musste als Verstärkung angefordert werden. Am Ende verliefen die Einsätze glimpflich, einer – im Sparkassenturm – entpuppte sich sogar als mutwilliger Fehlalarm.

Um 9.14 Uhr kam der erste Alarm: Die Wehr wurde zur Breslauer Straße in Butendorf gerufen. Dort war eine Spülmaschine in Brand geraten. Die Feuerwehr, die mit fünf Wagen und 14 Leuten ausgerückt war, hatte den Brand schnell gelöscht und konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Küche verhindern. Dennoch, so der Einsatzleiter, sei die Küche unbrauchbar geworden. Gegen 10 Uhr war der Einsatz beendet.

Unbekannter löste mutwillig den Feueralarm aus

Die Feuerwehr war mit mehreren Wagen und mehr als einem Dutzend leute zum Sparkassenturm ausgerückt (Archivfoto).
Die Feuerwehr war mit mehreren Wagen und mehr als einem Dutzend leute zum Sparkassenturm ausgerückt (Archivfoto). © Oliver Mengedoht

Fast zur gleichen Zeit, nämlich um 9.21 Uhr, hatte die Brandmeldeanlage im Sparkassenturm in der Stadtmitte Alarm geschlagen. Auch hier rückte die Gladbecke Feuerwehr mit mehreren Wagen und mit mehr als einem Dutzend Einsatzkräfte aus und musste wegen des gleichzeitig laufenden Einsatzes in Butendorf die Freiwillige Feuerwehr dazu rufen. Schnell stellte sich heraus, dass es ein Fehlalarm war: Ein bislang unbekannter Täter hatte mutwillig, so Sparkasse und Feuerwehr, den Meldeknopf in der Tiefgarage ausgelöst. Die Polizei, die ebenfalls zum Einsatzort kam, schrieb eine Anzeige und leitete Ermittlungen zur Ergreifung des Täters ein.

Auch interessant

Der Alarm – nur im Turm, nicht im Hauptgebäude der Sparkasse – hatte allerdings dramatische Folgen: Sparkassenmitarbeiter mussten den Turm verlassen, aber auch die zwei Arztpraxen und eine Rechtsanwaltskanzlei mussten evakuiert werden. Da die Aufzüge nicht benutzt werden durften, mussten Patienten zum Teil über mehrere Etagen herunter und aus dem Turm getragen werden. Immerhin: Der oft geübte Notfallplan funktionierte, alle Beschäftigten und Patienten waren zügig ins Freie gelangt. Um 9.59 Uhr war der Feuerwehreinsatz beendet.

Übrigens hatte der Alarm nichts damit zu tun, dass die Sparkassen-Tiefgarage wegen des schief heruntergeglittenen Rollgitters nicht zugänglich war. Die Fehlfunktion war schon am frühen Morgen aufgetreten.