Gladbeck. Die Zahl der Eheschließungen ist nur leicht gestiegen. Auch einige gleichgeschlechtliche Paare trauten sich. Ein beliebter Ort bleibt Wittringen.
322 Paare haben im vergangenen Jahr in Gladbeck standesamtlich geheiratet. Damit ist die Zahl im Vergleich zu 2017 leicht angestiegen: Da gingen 317 Menschen den Bund fürs Leben ein. In diesem Jahr waren es bislang 178 Frauen und Männer. Das teilt die Stadt auf Anfrage der WAZ mit.
Unter den Paaren waren auch einige lesbische und schwule. Sechs gleichgeschlechtliche Ehen registriert das Gladbecker Standesamt seit dem 1. Oktober 2017. Ab diesem Datum gibt es in Deutschland die Ehe für alle. Zwei männliche und vier weibliche Paare heirateten seitdem. Einige ließen zudem ihre eingetragenen Lebenspartnerschaften umwandeln: sieben schwule und vier lesbische Paare.
Besondere Daten spielen nur noch eine Nebenrolle
Ein besonders beliebtes Datum zum Heiraten gibt es in diesem Jahr nicht. Auch der 19.9.2019 war laut städtischem Standesamt nicht besonders nachgefragt. Für die Männer und Frauen zählt etwas anderes: „Die Menschen wollen auf jeden Fall an einem Wochenende heiraten. Besondere Daten spielen nur noch eine Nebenrolle“, sagt Stadtsprecher David Hennig. Waren früher Schnapszahlen besonders gefragt, sei dies heute nicht mehr der Fall. Die Trauungen an Wochenenden – also der erste Samstag des Monats im Rathaus, der dritte Freitagnachmittag sowie der darauffolgende Samstagvormittag im Wasserschloss Wittringen, seien in der Regel ausgebucht.
Besonders beliebt ist das Heiraten in Wittringen. „Die Termine dort sind immer längerfristig ausgebucht“, weiß Hennig. Während es vorkomme, dass vereinzelte Termine im Standesamt im Rathaus noch frei sind, seien im gleichen Zeitraum diese in Wittringen bereits vergeben.