Gladbeck. Knapp 3800 Männer und Frauen waren im Juli in Gladbeck arbeitslose gemeldet. Die Quote sank im Vergleich zum Vormonat von 9,9 auf 9,8 Prozent.

Positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt: In allen anderen Städten im Kreis Recklinghausen ist die Arbeitslosenquote im Juli konstant geblieben – nur in Gladbeck ist sie im Vergleich zum Vormonat von 9,9 Prozent auf 9,8 Prozent gesunken. Vor einem Jahr betrug sie noch 11,4 Prozent.

Knapp 3800 Menschen aus Gladbeck waren im Juli arbeitslos gemeldet

3794 Männer und Frauen aus Gladbeck waren im Juli arbeitslos gemeldet, 18 weniger als im Juni und 633 weniger als vor einem Jahr. 600 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 31 weniger als im Juli 2018. Gleichzeitig beendeten 625 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 4577 Arbeitslosmeldungen, ein Plus von 368 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem stehen 4796 Abmeldungen (+440) gegenüber.

Arbeitslosengeld I bezogen 776 Männer und Frauen, 24 mehr als im Vormonat, Arbeitslosengeld II 3018 Personen, 42 weniger als im Juni. Der Arbeitsagentur in Gladbeck liegen 341 offene Stellen vor, 23 mehr als einen Monat zuvor.

Es gibt auch eine für die Sommerzeit typische Entwicklung

Im gesamten Bereich der Arbeitsagentur Recklinghausen waren im Juli 26.202 Menschen arbeitslos, eine leichte Steigerung um 65. Die Arbeitslosenquote verblieb auf dem Vormonatswert von 8,0 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie noch 9,2 Prozent.

„Typisch für die Sommerzeit war die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat für die betroffenen Personengruppen unterschiedlich“, beschreibt Agenturleiterin Anke Traber die jüngsten Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt und erklärt: „Viele junge Menschen haben die Schule verlassen oder ihre Ausbildung beendet und befinden sich jetzt kurzfristig in einer unkritischen Übergangsarbeitslosigkeit, bevor sie in Ausbildung, Arbeit oder Studium starten. Dem gegenüber konnten lebensältere und langzeitarbeitslose Menschen noch einmal Arbeitslosigkeit abbauen.“

Im August rechnet Anke Traber mit einer weiteren Steigung der Arbeitslosigkeit, bevor sie in den Herbstmonaten wieder sinken werde: „Voraussichtlich wird der Abbau dann jedoch nicht mehr so deutlich ausfallen, denn erste Vorboten einer konjunkturellen Eintrübung sind bereits erkennbar.“