Gladbeck. Die Schlüsselzuweisungen steigen auf 82,6 Millionen Euro. Die Stadt freut sich, aber der Kämmerer hatte ohnehin mit einem Plus gerechnet.

Auch Gladbeck erhält für das kommende Haushaltsjahr mehr Geld vom Land: An sogenannten Schlüsselzuweisungen wird die Stadt, so Kommunalministerin Ina Scharrenbach in einer Mitteilung, 82,6 Millionen Euro überwiesen bekommen, im laufenden Jahr sind es 79,9 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 3,5 Prozent.

Zu diesen Schlüsselzuweisungen kommen noch weitere Aufwandsentschädigungen und Pauschalen, die auch etwas höher ausfallen werden. Insgesamt wird die Stadt fürs nächste Jahr 88,7 Millionen Euro vom Land erhalten. Allerdings kalkuliert Kämmerer Thorsten Bunte – auf Grund langjähriger Erfahrungen und Entwicklungen – bereits mit einem leichten Plus und ging bislang von Landesüberweisungen von 86,9 Millionen Euro aus. So fällt das eigentliche „Mehr“ des Landes gegenüber dem Etat 2019 etwas schmaler aus und liegt „nur“ bei rund 1,8 Millionen Euro, die zusätzlich ins Stadtsäckel fließen werden.

Das zentrale Problem bleiben die dramatischen Altschulden

In der Stadtverwaltung wertet man dies dennoch als „positives Signal“ aus Düsseldorf, so Peter Breßer-Barnebeck, Kommunikationschef im Rathaus. Er weist darauf hin, dass die Schlüsselzuweisungen nur ein Baustein für den Etat sind, bei anderen Anteilen am Steueraufkommen, etwa denen des Bundes, erwarte man keine Steigerungen.

„Und das zentrale Probleme unserer Finanzen sind und bleiben die bedrückenden Altschulden“, so Breßer-Barnebeck. „Aber hier scheinen Land und Bund das Problem offenbar erkannt zu haben, und wir hoffen, dass es auch da bald zu einer tragfähigen Lösung kommt.“