Gladbeck. Zum Monatsbeginn waren in Westfalen-Lippe 22.197 Menschen mit Behinderungen ohne Arbeit. Das waren nur sieben mehr als einen Monat zuvor.
Die Zahl von arbeitslosen Menschen mit Behinderung hat sich im vergangenen Monat auf hohem Niveau stabilisiert. Insgesamt hat in Westfalen-Lippe die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen im Vergleich zum Vormonat um sieben Personen zugenommen.
Der Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) teilte jetzt mit, dass Ende Juni 22.197 Menschen mit Behinderung in Westfalen-Lippe ohne Arbeit waren (davon 13.438 Männer und 8.759 Frauen). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um 446 Personen gestiegen.
„Jetzt in den Sommerferien geht der Blick auf die beruflichen Aussichten für Schüler mit Behinderung“, sagt der LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. „Dem LWL-Inklusionsamt Arbeit ist es besonders wichtig, dass schon sehr frühzeitig eine breite Palette von beruflichen Möglichkeiten mit den Schülern erarbeitet wird, damit der Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt eröffnet wird,“ so Münning weiter.
„Frühe Berufsorientierung ist Inklusion in Reinkultur“
Das LWL-Inklusionsamt Arbeit unterstützt, zusammen mit den Arbeitsagenturen und den Landesministerien, mit dem Programm „Kein Abschluss ohne Anschluss - Schule trifft Arbeitswelt (KAoA-STAR)“ schon ab der 8. Klasse in Förderschulen und in Schulen des gemeinsamen Lernens die berufliche Orientierung mit Beratung und Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarkts.
„Früher gingen allzu viele Schüler und Schülerinnen der Förderschulen zu selbstverständlich in die Werkstatt für behinderte Menschen“, so der Leiter des LWL-Inklusionsamts Arbeit, Michael Wedershoven. „Heute bieten wir den Schülern mit Behinderungen viele berufsorientierende Maßnahmen und vielfältige Alternativen der beruflichen Bildung, damit sie es leichter haben, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eine Beschäftigung zu finden. Das bedeutet Inklusion in Reinkultur.“