Gladbeck. Das Ratsgymnasium beschäftigte sich in seiner Projektwoche mit dem Thema „100 Jahre Stadt Gladbeck“. Die Gäste staunten über die Ergebnisse.
Einen Tag vor Ferienbeginn präsentierte die „Familie“ des Ratsgymnasiums Kreatives zum Thema Stadtjubiläum: Drei Tage hatten die Schüler Zeit, während ihrer Projektwoche Ideen zum Thema „100 Jahre Stadt Gladbeck“ zu entwickeln. Und heraus kamen eine ganze Reihe guter Aktionen.
Eine Gruppe hatte ganz viel Geschick für den Nachbau von Gladbecker Sehenswürdigkeiten unter Beweis gestellt – am Montag hatten sie sich von zwei ehemaligen Lehrern – echten Gladbeck-Kennern – durch die Stadt führen lassen. Nur zwei weitere Tage bauten sie unter Anleitung ihrer Lehrerinnen Sandra Harms und Stephanie Franken das Rathaus, das Stadion, den Nordpark, das Ehrenmal und vieles andere nach. Ihre Mitschüler, aber auch Gäste der Schule staunten nicht schlecht.
Das Insektenhotel gleicht einer Natur-Skulptur
Besonders staunten sie aber über ein anderes Projekt, das im Kunstraum unterm Dach der Schule unter Anleitung von Caroline Dumpe entstand: Ein Insektenhotel aus natürlichem Material in Form einer „100“. Dafür streiften die Jugendlichen am Montag durch den Wittringer Wald, nahmen Rinde, Holz, Tannenzapfen, Haselnüsse, Stroh oder Gras mit, formten Tonscheiben mit Löchern und bastelten es zu einer meterhohen Natur-Skulptur zusammen. Darin können sich künftig im Nordpark Insekten aller Art zu Hause fühlen. „Das ist ein Geschenk des Ratsgymnasiums an die Stadt zum 100. Geburtstag“, so Dumpe in Anwesenheit von Schulamtsleiterin Bettina Weist.
Eine andere Schülergruppe textete und komponierte zum Stadtjubiläum den „Stadtsong Gladbeck“ zum 100. – „vom Dorf zur Stadt in kurzer Zeit“, heißt es darin. In der Pausenhalle fand die umjubelte Premiere statt. Kein Wunder, dass die Schüler immer wieder zu Instrumenten und Mikrofonen greifen mussten.
Schulleiter Pocha freut sich über die Kreativität der Schüler
Andere Gruppen beschäftigten sich mit dem Bergbau in Gladbeck oder mit alten Kriminalfällen der Stadt. Weitere Schüler ergründeten das jüdische Leben. Ein Projekt beschäftigte sich mit der Schulgeschichte, andere suchten nach Freizeitmöglichkeiten in der Stadt oder erkundeten Gladbeck bei Radtouren. Insgesamt gab es fast 20 Projekte.
Hans-Christoph Pocha, Schulleiter des Ratsgymnasiums, freute sich: „Ich bin ganz stolz auf die Kreativität unserer Schüler und was sie zustande gebracht haben.“ Die meisten hätten sich kurz vor Ferienbeginn nochmal „richtig in Zeug gelegt – und dabei auch was gelernt.“