Gladbeck. Nach zwei Jahren präsentiert sich die Aktion mit neuem Konzept. Ab sofort können sich auch Teams anmelden - und die Kreativität ist gefragt.

Der Sommerleseclub ist zurück. Nach einer zweijährigen Schaffenspause kommt die Aktion in den Sommerferien mit einem neuen Konzept daher. Bisher galt für den Wettbewerb die Vorgabe, dass mindestens drei Bücher gelesen und der Inhalt kurz wiedergegeben werden muss, um einen Stempel im Logbuch zu erhalten. Diese Zeiten sind vorbei. Nun stehen drei Dinge im Vordergrund. Das Lesevergnügen in den Ferien wird digital, kreativ und kooperativ und somit zu einem Gruppen- und Familienerlebnis.

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„Nach wie vor kann jeder Einzelne an der Aktion teilnehmen“, erklärt Elisabeth Klapheck von der Kinder- und Jugendbibliothek der Stadtbücherei. Neu ist hingegen, dass sich auch Teams mit bis zu fünf Teilnehmern, etwa bestehend aus Freunden, Eltern und Geschwistern, anmelden können. Es gibt keine Altersbeschränkung. Die kurze Nacherzählung des Buchinhalts gehört der Vergangenheit an. Und nicht allein das Lesen wird mit einem Stempel im Logbuch verewigt. Kreativität ist gefragt. In vier Workshops können sich die jungen Leser weitere Stempel verdienen.

Vier kreative Workshops

Anmeldung und weitere Infos

Eine Anmeldung für den Sommerleseclub seit dem 5. Juli möglich. Der Start der Buchausleihe beginnt am 10. Juli. Für alle Workshops ist eine Anmeldung erforderlich. Sie beginnen jeweils um 10 Uhr und enden um 12 Uhr.

Der Sommerleseclub wird gefördert vom Kultursekretariat NRW Gütersloh und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Weitere Infos unter www.sommerleseclub.de

Für Kinder ab sechs Jahren wird „Pimp your Logbuch“ (23.7., 6.8., 20.8.) angeboten. In dem Kurs kann das Logbuch unter anderem mit Stickern verschönert werden. Oder wie wäre es mit einem Besuch in der „Laberbox“ (9.8., 23.8.)? Der Name des Workshops ist Programm. Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit, sich witzig oder kritisch über Bücher auszutauschen. Bei „Bookfaces“ (31.7., 21.8.) wird gezeigt, wie sich originelle Fotos mit Buch-Covern machen lassen, ohne sein wahres Gesicht zu zeigen. Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren können außerdem in einem speziellen Workshop (1.8., 8.8., 15.8.) lernen, wie man kurze Szenen aus dem Lieblingsbuch als Trickfilm umsetzen kann. Wer möchte, kann sich mit Smartphone oder Tablet bei der QR-Code-Rallye auf eine Reise durch die Stadtbücherei begeben.

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Nach einer intensiven Buchlektüre in den Sommerferien wartet auf alle Teilnehmer das große Finale bei der Abschlussveranstaltung. Dann werden am 14. September die „Oskars“ verliehen – unter anderem für das schönste Logbuch oder für die witzigsten Bild- und Tonbeiträge zu den gelesenen Büchern. Neben der Verleihung wird Matthias Rauch, Deutscher Meister der Zauberkunst, das Publikum mit seinen Tricks und Illusionen begeistern. Wer auf dem roten Teppich und bei der Veranstaltung dabei sein möchte, muss sein Logbuch bzw. seine Beiträge bis zum 23. August in der Bücherei abgeben.

Fleißig die Werbetrommel gerührt

Die Vorfreude ist bei allen Beteiligten der Stadtbücherei merklich zu spüren. Nun muss der Funke nur noch auf die Leser überspringen. Elisabeth Klapheck hat in den vergangenen Wochen beinahe jede Grundschule und jede fünfte sowie sechste Klasse der weiterführenden Schulen der Stadt besucht, um für den Sommerleseclub die Werbetrommel zu rühren. „Wir hoffen auf einen guten Zulauf“, sagt sie. Auf eine ungefähre Teilnehmerzahl möchte sie sich vor dem Start nicht festlegen. Die ersten Anmeldungen seien jedoch schon eingegangen. Dank einer finanziellen Unterstützung der Sparkasse von 1000 Euro konnten weitere Bücher, eigens für die Aktion, angeschafft werden. Lese- und Hörstoff ist so genug vorhanden. Den Teilnehmern stehen bis zu 100.000 Bücher und Hörbücher zur Verfügung.