Gladbeck. Einstimmiges Votum im Umweltausschuss. Gladbeck will noch mehr für den Klimaschutz tun. Der Rat entscheidet am Donnerstag.

Auch Gladbeck wird, wie andere Städte, voraussichtlich den Klimanotstand ausrufen. Diesen Beschluss fasste am Montag der Umweltausschuss einstimmig und gibt diese Empfehlung an den Rat der Stadt. Der Rat wurde, eigens zu diesem Thema, für kommenden Donnerstag zu einer Sondersitzung einberufen.

Stadt und Politik verpflichten sich

Mit dem Votum verpflichten sich Stadt und Politik, ihre „Bemühungen um den Klimaschutz noch weiter zu verstärken, um einen Beitrag zu einer guten Zukunft insbesondere für nachfolgende Generationen zu leisten“, heißt es im Beschluss. Auf Wunsch der CDU wurde hinzugefügt, dass bei allen relevanten, künftigen Entscheidungen der Stadt der Klimaschutzaspekt als wesentlicher und gesonderter Punkt behandelt werden muss. Also bei Straßen- oder Bauplanung, bei sozialen Projekten oder Bildungsentscheidungen werden immer die Auswirkungen auf das Klima eine Rolle spielen.

Baurat: Jeder Einzelne muss seinen Beitrag leisten

Baurat Dr. Volker Kreuzer machte deutlich, dass auch jeder einzelne Bürger seinen Beitrag wird leisten müssen.

Denn ,it der Ausrufung des Klimanotstands wird die Stadt ihre Klimaschutzziele noch höher stecken und noch mehr Maßnahmen ergreifen, als es bereits geübte Praxis ist. 2010 verabschiedete Gladbeck als eine der ersten Kommunen im Revier ein Klimaschutzkonzept mit damals schon ehrgeizigen Zielen: 50 Prozent CO 2-Reduzierung bis 2030, 90 Prozent bis 2050. Seit 2012 gibt es in der Verwaltung mit Katrin Knur eine Klimamanagerin.

Wenn der Rat am Donnerstag zustimmt, wovon auszugehen ist, wird die Verwaltung mit der Ausarbeitung eines weitergehenden Klimaschutzkonzepts beauftragt.