Gladbeck. . In der Gladbecker Innenstadt sollen zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Räder entstehen. Allein 87 Plätze am Geschäftshaus „Hoch 10“ geplant.

Die Verwaltung möchte ein starkes Signal für den Radverkehr setzen: In der Innenstadt sollen daher über 120 zusätzliche Fahrradstellplätze zu den rund 260 bestehenden errichtet werden. Die Pläne sind am Dienstag den Mitgliedern des Innenstadtausschusses vorgestellt worden. „Wir möchten den Fahrradfahrern kurze Wege ermöglichen, denn sie sind in der Regel recht fußfaul“, sagte Karsten Fuchte, Leiter des Amtes für Planen, Bauen und Umwelt in der Stadtverwaltung.

Die bisherigen Abstellanlagen reichten nicht mehr aus, vor allem in den Frühjahrs- und Sommermonaten werde es eng. Die Verwaltung hat mehrere Orte ausgemacht, an denen die neuen Anlagen aufgebaut werden können. Allein 87 Plätze sollen am neuen Geschäftshaus „Hoch 10“ entlang der Friedrich-Ebert-Straße entstehen.

An diesen Stellen sind weitere Abstellanlagen für Fahrräder geplant.
An diesen Stellen sind weitere Abstellanlagen für Fahrräder geplant. © Miriam Fischer

33 Plätze waren an dieser Stelle durch den Abriss des alten Hertie-Hauses weggefallen. Die Kosten für die Errichtung dieser Abstellanlagen trägt der Investor des Geschäftshauses. Die Verwaltung geht davon aus, dass die neuen Stellplätze an dieser Stelle stark nachgefragt werden. Zum einen von Besuchern des Geschäftshauses, zum anderen aber auch, weil die Plätze direkt am Eingang zur Innenstadt liegen.

18 Plätze an der Friedrichstraße

Auch an anderen Eingangspunkten zur Fußgängerzone soll daher nachgebessert werden. „Das sind typische Stellen, an denen die Menschen ankommen und ihre Räder abstellen“, sagte Verkehrsplanerin Paula Stegert, die die Pläne vorstellte.

Die Kosten werden mit etwa 17.000 Euro kalkuliert

Bereits im September 2018 waren auf dem Willy-Brandt-Platz 20 zusätzliche Stellplätze für Fahrräder aufgebaut worden. „Damit haben wir kurzfristig die fehlenden Plätze durch den Abriss des Hertie-Hauses kompensieren können“, so Verkehrsplanerin Paula Stegert.

Die Kosten für Anschaffung und Aufbau der neuen Abstellanlagen schätzt die Verwaltung derzeit auf etwa 17.000 Euro.

Standorte, die die Verwaltung geprüft hat und an denen weitere Plätze eingerichtet werden sollen, sind unter anderem an der Schillerstraße oder am Goetheplatz. Im Zuge des derzeitigen Umbaus der Friedrichstraße entstehen dort bereits 18 Stellplätze. Vor der Neugestaltung gab es dort 15 Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.

Ab Mai sollen die neuen Abstellanlagen nach und nach aufgebaut werden

Geplant ist zudem, an der Postallee/ Ecke Barbarastraße vor Post und Ärztehaus weitere sechs Plätze einzurichten. „Wir wollen das Angebot in der Stadt ausbauen und qualifizieren“, so Stegert. Bedarf gebe es unter anderem auch in der Lambertistraße, allein durch die dort ansässige Gastronomie. Aber auch, weil die Lambertistraße als Eingangsbereich in die Innenstadt dient. Angedacht ist, die Abstellanlagen im Seitenbereich des Drogeriemarkts aufzustellen oder auch vor dem Anstoß-Büro. Beschlossen sind bereits 23 Plätze auf der Goe­thestraße.

SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Hübner lobte die neuen Pläne. „Das Vorhaben zeigt, dass wir aktiv und auf dem richtigen Weg sind,“ so das Mitglied im Innenstadtausschuss.

Die neuen Stellplätze sollen spätestens ab Mai sukzessive aufgebaut werden. Bislang sind die einzelnen Standorte noch in der Endabstimmung.