Gladbeck. . 100 Jahre Gladbeck. Im Jubiläumsjahr fragen wir 100 Gladbecker, was sie an ihrer Stadt mögen - und was nicht. Folge 10: Elke Marita Stuckel-Lotz.
Was sagen die Gladbecker über ihre Stadt? Diese Frage stellt die WAZ anlässlich des 100. Stadtgeburtstags 100 Menschen in Gladbeck. Heute: Elke Marita Stuckel-Lotz. Die 70-Jährige ist Grünen-Mitglied, Kreistagsabgeordnete und war bis 2016 stellvertretende Landrätin.
1 Was verbinden Sie mit Gladbeck?
Ich bin gebürtige Bottroperin, habe lange in Herten gelebt und wohne jetzt seit 13 Jahren hier. Als Jugendliche habe ich das Gladbecker Berufskolleg besucht, daran erinnere ich mich noch heute, denn mit meiner Freundin habe ich nach der Schule oft im Café gesessen, zum Beispiel am Rathaus.
2 Was gefällt Ihnen an der Stadt?
Das Rathaus gefällt mir noch heute sehr gut, genauso wie das neue Verwaltungsgebäude. Bei schönem Wetter sitze ich gerne auf dem Willy-Brandt-Platz oder bei Café Schwarte. Gerne bin ich aber auch in Wittringen. Zudem gibt es ein tolles Kulturangebot, allem voran die Veranstaltungen in der Stadthalle. Gladbeck kommt mir auch größenmäßig sehr entgegen.
Es ist kein kleines Dorf, aber auch keine große Stadt, in der man anonym lebt. Ich kenne hier viele Menschen. Gladbeck ist nach Herten meine zweite Heimat geworden. Es hat zwar etwas gedauert, bis ich angekommen bin, aber inzwischen bin ich es. Ein Vorteil für mich ist, dass ich in der Nähe der Innenstadt wohne, denn von dort aus bin ich ganz schnell überall vor Ort.
3 Was gefällt Ihnen nicht an der Stadt, wo sehen Sie Verbesserungsbedarf?
Die Frauenszene ist hier noch nicht sehr ausgeprägt, da muss sich noch einiges entwickeln. So langsam ist da aber was im Kommen.
Was mir an Gladbeck überhaupt nicht gefällt, ist der Marktplatz. Der strahlt einfach nichts aus, da ist kein Ambiente. Auch Sitzgelegenheiten fehlen mir dort.