Gladbeck. . Die Stadt hat den Schaden schnell beseitigen lassen. Jetzt soll ein Graffiti-Künstler künstlerisch Farbe auf die weißen Tunnel-Wände bringen.

Vor gut drei Wochen erst sind die Arbeiten zur Verschönerung des vorher völlig verdreckten Goetheplatztunnels abgeschlossen worden, in den vergangenen Tagen waren dort schon wieder Schmutzfinken unterwegs.

Alle gerade frisch gestrichenen Wände der Unterführung haben sie bekritzelt und beschmiert. Die Stadtverwaltung reagierte sehr schnell und beauftragte eine Firma mit der Beseitigung. Am Montag waren die Wände wieder weiß.

Große weiße Flächen verführen zu Schmierereien

So sollen sie allerdings nicht bleiben, „denn große weiße Flächen verführen offensichtlich zu solchen Schmierereien“, sagt David Hennig von der Pressestelle der Stadverwaltung. Deshalb wird der Graffiti-Künstler Benni Veltum in Kürze aktuelle und historische Motive aus Gladbeck auf die Wände sprühen. Ab heute wird zudem die Beleuchtung im Tunnel gegen LED-Leuchtmittel ausgetauscht. Die Arbeiten sollen drei Tage dauern.

So sah der Tunnel vor den Verschönerungsarbeiten aus.
So sah der Tunnel vor den Verschönerungsarbeiten aus. © Lutz von Staegmann

Die Stadtverwaltung hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet

Die Gesamtkosten für die „Aufhübschung“ der Unterführung der Humboldtstraße belaufen sich auf 50.000 Euro. Wie teuer die Beseitigung der jüngsten Schmierereien wird, ist im Rathaus noch nicht bekannt. Hennig: „Das wird bestimmt keine allzu hohe Summe, die wir aus dem Bauunterhaltungsetat bezahlen, aber ärgerlich ist es trotzdem.“ Die Polizei hat den Schaden vor Ort aufgenommen. Die Stadtverwaltung hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet.