Gladbeck. Die neue Verwaltungsdirektorin der Katholischen Kliniken, Anette Christiane Schwarz, stellt die Pläne für den Bau des Krankenhaus-Nordflügels vor
. „Wir arbeiten intensiv daran, auch das Barbara-Hospital auf dem Krankenhausmarkt konkurrenzfähig aufzustellen“, sagt Anette Christiane Schwarz (53), „um so die medizinische Versorgung der Bevölkerung wie auch die Arbeitsplätze in Gladbeck zu sichern“. Unter ihrer Regie soll jetzt am Gladbecker Standort auch so schnell wie möglich der seit 2010 angedachte Nordflügel realisiert werden. „Um zusätzliche Kapazität zu erhalten, damit die Zentrale Notaufnahme dort größer und moderner aufgestellt werden kann“.
Bereits zum Jahreswechsel hat die Juristin den langjährigen Verwaltungsdirektor der Katholischen Kliniken Emscher-Lippe, Matthias Schwanewilms (59), abgelöst. Sie ist damit auch für das St. Josef Hospital in Gelsenkirchen sowie das St. Antonius-Krankenhaus in Kirchhellen und insgesamt 1300 Beschäftigte verantwortlich.
Zweigeschossiger Baukörper
Rund 30 Millionen Euro sollen in den zweigeschossigen Baukörper investiert werden, der mit einer Übergangsmöglichkeit vom Altbau auf dem Zufahrts- und Park-Areal neben dem Schwesternwohnheim in Richtung Mittelstraße auf etwa 30 mal 35 Metern Fläche geplant ist. Neben der Zentralen Notaufnahem sollen hier auf insgesamt 2150 Quadratmetern Fläche auch ein neuer Operationssaal und Intensivbereich untergebracht werden.
Dass für das Vorhaben beantragte Mittel aus dem Krankenhausstrukturfonds des Landes fließen, sei bereits mündlich zugesagt. Schwarz: „Sobald der schriftliche Bewilligungsbescheid vorliegt, mit dem wir bis zum Jahreswechsel rechnen, können wir die EU-weite Ausschreibung starten.“ Aber auch wenn das gesamte Verfahren gut liefe, werde es „zwei bis drei Jahre dauern, bevor der neue Nordflügel bezugsfertig ist“.
Kurzfristiger Zwischenschritt, um die Situation zu entlasten
So lange will die Verwaltungschefin nicht warten, um die beengte Situation der bestehenden Zentralen Notaufnahme zu verbessern. „Wir werden in einem Zwischenschritt den bestehenden Bereich in seiner Größe verdoppeln, indem wir dafür auch die bisherigen Räumlichkeiten der Physikaltherapie nutzen, die verlagert wird.“
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Dadurch könnten mehr Untersuchungsräume entstehen, die Behandlungsabläufe verbessert und die Gesamtsituation im Sinne der Mitarbeiter und Patienten entspannt werden. Der Umbau solle mit Investition mehrerer hunderttausend Euro so schnell wie möglich, „also ab dem Sommer“, geschehen und werde etwa zwei bis drei Monate dauern. Deutlich zügiger wird Anette Schwarz den Herzenswunsch vieler Patienten erfüllen, den sie direkt nach Amtsantritt angestoßen habe: „Am 1. April werden wir eine neue Cafeteria mit Kiosk und 20 Sitzplätzen im Barbara-Hospital eröffnen.“ Der Aufenthaltsbereich ist in einem ehemaligen Raum der Geburtshilfe auf der Ebene zwei zwischen Gynäkologie und Schmerzambulanz angesiedelt und bietet auch die Einkaufsmöglichkeit von Hygieneartikeln.