Recklinghausen / Gladbeck. . Sonntag ist Tag des Artenschutzes. Die Vorsitzende der Kreisjägerschaft erklärt, wie wichtig ein funktionierendes Ökosystem ist.
Der nahende Sonntag, 3. März, ist der internationale Tag des Artenschutzes, darauf weist die Kreisjägerschaft Hubertus Recklinghausen hin. „Pflege und Erhalt unserer Landschaft liegen uns besonders am Herzen“, unterstreicht Petra Bauernfeind-Beckmann, Vorsitzende der Kreisjägerschaft.
Jägerinnen und Jäger hegten und pflegten selbstständig und aus eigenen Mitteln die Kulturlandschaft in NRW. „Ob Müllsammelaktionen, das Anbringen von Nistkästen oder das Anlegen von Blühstreifen und Feldholzinseln: wir fördern eine artgerechte Biotopgestaltung“, nennt Petra Bauernfeind-Beckmann einige Beispiele.
Von der Raubwild-Bejagung bis zur Hasenzählung im Frühjahr und im Herbst
Zum internationalen Tag des Artenschutzes könne man die Frage stellen, was Jägerinnen und Jäger für den regionalen Artenschutz leisten. „Die Liste ist lang, denn Jagd ist gelebter Naturschutz“, so die Antwort. Biotopverbessernde Maßnahmen seien genauso wichtig „wie die intensive Bejagung des Raubwildes, die Eindämmung von Wildkrankheiten oder die Hasenzählung im Frühjahr und Herbst für einen gesunden Besatz in den Revieren“.
Wildtierfreundlich und nachhaltig sei beispielsweise das Anlegen und die Pflege von artgerechten Lebensräumen an Waldrändern und Hecken. Bauernfeind-Beckmann: „Jägerinnen und Jäger wissen, wie wichtig dort beerentragende Sträucher, Wildobstbäume und Kräuter sind. Denn sie sorgen für Nahrungsvielfalt für unser Niederwild. Gleichzeitig liefern sie Blüten für Insekten.“ Zudem würden Feldhase, Fasan, Rebhuhn und Co. als rückläufige Arten durch die Bejagung ihrer Fressfeinde von Jägern vor dem örtlichen Aussterben geschützt. Auch das leiste einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz.
„Wir schaffen und erhalten Ruhezonen“
„Viele Faktoren müssen für den Artenschutz beachtet werden. Deswegen sind unsere Maßnahmen so vielseitig. Wir schaffen und erhalten Ruhezonen genauso wie Äsungs- und Deckungsflächen, denn das ist auch Jagd“, berichtet die Vorsitzende. Der Tag des Artenschutzes verdeutliche, wie wichtig ein funktionierendes Ökosystem sei „und was die Kreisjägerschaft dafür alles leistet“.