Gladbeck. . Mit Projekt #71 geht die AG Mädchen im Umweltspiel an den Start. Kommen genügend Unterstützer zusammen, gibt es ein E-Lastenrad für die Gruppe.

Der frosch-grüne Drahtesel ist nur geliehen, macht sich aber schon mal toll fürs Foto. Und er zeigt eindrucksvoll, dass man mit so einem elektrischen Lastenfahrrad wirklich ziemlich viel transportieren kann.

Läuft alles wie erhofft, dann verfügt die AG Mädchen schon bald über einen eigenen klimafreundliche „Packesel“ aus Metall. Dafür werden allerdings ganz, ganz viele Unterstützer benötigt – denn die AG möchte ihr E-Lastenfahrrad gern bei der „Klima Challenge Ruhr“ vom RVR erspielen. Stolze 6000 Euro kostet das große Fahrrad samt Betriebskosten für zwei Jahre. Diesen Betrag muss die AG Mädchen in dem Klima-Wettbewerb erspielen. Ob die Gruppe sich über die Fördersumme freuen kann, hängt davon ab, wie viele Spielaktivitäten für ihr Projekt #71 zusammen kommen. Insgesamt müssen 6000 Spielpunkte auf dem Konto eintrudeln.

Das Lastenrad kann auch ein kleiner mobiler Infostand sein

Alle Infos auf einen Blick

Weitere Informationen zum Wettbewerb der „Klima Challenge Ruhr“ gibt es natürlich auch im Internet unter www.ruhr2022.de.

Alle Fragen rund um das Projekt #71 der Mädchen AG und alle weiteren Gladbecker Klima-Aktivitäten werden unter #71@stadt-gladbeck.de beantwortet.

Die AG Mädchen, das ist übrigens ein trägerübergreifendes Netzwerk von Fachfrauen aus Einrichtungen wie der Kinder- und Jugendarbeit, Frauenarbeit und verschiedener städtischer Ämter. Mit dabei sind zum Beispiel Pro Familia, das Maxus, das Internationale Mädchenzentrum, die Frauenberatungsstelle, die Evangelische Jugend, Donum Vitae sowie die städtische Gleichstellungsstelle. Schon allein diese Aufzählung zeigt, dass das E-Lastenfahrrad wohl ganz oft im Einsatz sein wird. „So ein Lastenrad eignet sich als kleiner mobiler Infostand, und für unseren Verhütungskoffer ist es genau das richtige Ding“, sagt beispielsweise Gudrun Faber von Pro Familia Gladbeck.

Und Jürgen Harks, Leiter der Umweltabteilung, ist schon jetzt voll und ganz überzeugt von der Leistungsfähigkeit: „Auf der Kurzstrecke unter fünf Kilometer macht immer das Fahrrad das Rennen. Bei diesem Modell auch mit ordentlich Zuladung.“

57 grüne Projekte hat die Jury vom RVR zugelassen

57 Projekte wurden von der Jury vom Regionalverband Ruhr für die Spielphase der „Klima Challenge Ruhr“ zugelassen. „Grün“ sind sie natürlich alle, was bedeutet, dass am Ende auf jeden Fall immer die Umwelt davon profitieren muss. Insgesamt geht es um ein Preisgeld von 100.000 Euro.

Die Projekt-Unterstützer können von überall herkommen, sie müssen nicht in Gladbeck leben oder arbeiten. „Gefragt ist also auch die Hilfe der Tante aus Bayern oder des Brieffreundes aus Frankreich“, erklärt die städtische Klimabeauftragte Katrin Knur.

Unterstützer von Projekt #71 ist auf jeden Fall auch schon mal Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer, der privat selber begeisterter Lastenfahrrad-Fahrer ist. Und seine Kinder, verrät er, fahren gerne vorne in der Kiste mit. Das Projekt unterstützt Kreuzer auch, weil bei einem Erfolg für die AG Mädchen ganz viele Interessenten in Gladbeck das Rad nutzen können.

Das Spiel beginnt am 9. März

Jeder, der mitmachen möchte, kann sich für den Spielzeitraum 9. März bis 6. April unter www.ruhr2022.de/mitspieler-werden.html anmelden und dann klimafreundliche und grüne Aktivitäten aus dem Alltag eintragen und damit Punkte für die AG Mädchen zusammen tragen.