Gladbeck. . Erhöhten Handlungsbedarf sieht die Stadt auch bei den Tunneln am Oberhof und Goetheplatz. Hier ein Überblick über alle beanstandeten Bauwerke.

Die Experten der Stadtverwaltung haben erneut den Zustand der Brücken in Gladbeck in Augenschein genommen. Dabei ist herausgekommen: Bei acht Brücken besteht besonderer Handlungsbedarf. Sie müssen in den nächsten zehn bis 15 Jahren vollständig erneuert werden.

Um diese Brücken geht es

Konkret geht es um die Brücke Beethovenstraße (über DB), Bülser Straße (über DB), Burgstraße (über Ringallee/Wittringer Mühlenbach), Winkelstraße (über Zechenbahn), Lortzingstraße (über Zechenbahn), Voßstraße (über DB), Tunnelstraße (über DB) und die Brücke am Scheideweg (über Zechenbahn). Erhöhten Handlungsbedarf sieht die Stadt auch am Tunnel Goetheplatz (unter der Humboldtstraße) und am Tunnel Oberhof, hier in Verbindung mit der Tiefgarage.

Die Möglichkeit, Fördermittel und weitere finanzielle Beteiligungen zu erhalten, werde in jedem Einzelfall geprüft. Bei der Brücke Beethovenstraße, an der die Bauarbeiten in Kürze beginnen, dauerte der Vorlaufprozess zur Abstimmung mit zwei Unternehmen der DB AG, dem VRR und der Bezirksregierung etwa sechs Jahre, so die Stadt. Um das umfangreiche Neubauprogramm bewältigen zu können, müssten die personellen Kapazitäten im Ingenieuramtes verstärkt werden.

Stadt will nun weitere Ingenieure einstellen

Bisher liege der Fokus lediglich auf der Überwachung und der Unterhaltung der Bauwerke. Vor dem Hintergrund des bundesweiten Mangels an Ingenieuren könne sich die Suche nach geeigneten Fachkräften jedoch schwierig gestalten. Die Verwaltung wird im Haupt- und Finanzausschuss am 11. Februar über die Situation berichten.