Gladbeck. . Der Ermittlungsdienst will seit Beginn 2019 in Gladbeck Umweltsündern auf die Spur kommen. Erste Erfahrungen sind Thema im Betriebsausschuss.

Mehrfach hatten Umweltsünder in Nacht-und-Nebel-Aktionen im vergangenen Jahr sehr große Mengen Bauschutt in Wittringen abgeladen. Eine Spur zum Täter: Reifenspuren, die auf ein großes Fahrzeug hindeuteten. Der Zentrale Betriebshof Gladbeck (ZBG) setzte eine Belohnung von 250 Euro für Hinweise aus, die zur Aufklärung des Falls führen. Sprecherin Brigitte Köhler sagt auf WAZ-Nachfrage: „Die Staatsanwaltschaft ermittelt, es handelt sich um ein laufendes Verfahren.“

Mülldetektive gehen auf Spurensuche

Unbekannte karrten im Jahr 2018 große Mengen Bauschutt nach Wittringen.
Unbekannte karrten im Jahr 2018 große Mengen Bauschutt nach Wittringen. © Oliver Mengedoht

Auf Spurensuche gehen auch im Auftrag der Stadt die Mülldetektive Reiner Baranowski und Michael Gonska, die seit Jahresbeginn im Einsatz sind – ein Novum im Kreis Recklinghausen. Köhler: „Es sind erfahrene Kollegen, die sich in Gladbeck auskennen.“ Der Ermittlungsdienst, wie es korrekt heißt, geht regelmäßig auf Streife. Entdeckt das Duo Sperrmüll, das auf der Straße nichts zu suchen hat, oder wilde Unrat-Kippen, beginnt es zu recherchieren. „Der Ermittlungsdienst macht Säcke auf und guckt nach Hinweisen. Die Kollegen fragen auch schon mal Anwohner, ob sie von Renovierungsarbeiten in der Nachbarschaft wissen“, sagt Brigitte Köhler.

Ausschuss-Sitzung im Ratssaal

Einen ersten Erfahrungsbericht bekommt der Betriebsausschuss am Montag (im Anschluss an den Umweltausschuss) zu hören. Die Sitzung im Ratssaal beginnt um 17 Uhr.