Gladbeck. Die Teilnehmer der zweiten Zukunftswerkstatt wollen das Profil der Gesamtschule schärfen. Gutachter hatte sinkende Attraktivität bemängelt.

Für den Schulentwicklungsplan 2016-2021 der Stadt hatte der beauftragte Gutachter, Ernst Rösner, für die Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule (IDG) eine sinkende Attraktivität festgestellt und aufgetragen, das Entwicklungspotenzial dringend zu nutzen und das Schulprofi zu stärken. Bereits 2017 rief die IDG daher eine Zukunftswerkstatt zum Thema ein, der jetzt im Dezember eine Anschlussveranstaltung folgte – auch um Bilanz zum bislang Erreichten zu ziehen.

Bei der Auftakt-Werkstatt 2017 hatten Kollegium, Eltern und Schüler zusammen mit Vertretern der Stadt Gladbeck und der Bezirksregierung Münster intensiv über die Zukunft der Schule nachgedacht. Dabei waren viele Ideen und Vorschläge entstanden. Mit dem Ergebnis, dass die IDG in vier Schwerpunkt-Bereichen ihre Zukunft gestalten möchte: Image und Profil, Schulleben, Werte und Kommunikation, Erziehung als Bündnis von Schule und Eltern, Unterricht – individuell, vielfältig, leistungsorientiert.

Elf Arbeitsgruppen erarbeiteten Maßnahmen

Im Juni 2018 bildeten sich dazu elf Arbeitsgruppen, die im Schuljahr 2018/2019 an der Umsetzung von Maßnahmen arbeiten. Der Didaktische Leiter der IDG, Maik Bubenzer, begrüßte nun bei der zweiten Zukunftswerkstatt die Gäste im Pädagogischen Zentrum der Schule und moderierte die Veranstaltung.

Rainer Weichelt, Erster Beigeordneter der Stadt Gladbeck, bedankte sich in seinem Grußwort für die Arbeit, die an der IDG geleistet wird: „Die gemeinsame Arbeit in der größten Schule der Stadt von Kollegium, Eltern und Schülerschaft trägt viele Früchte.“

Es gibt viele Herausforderungen

Die Amtsleiterin für Bildung und Erziehung, Bettina Weist, schloss sich diesem Dank an und verwies auf die bisherigen Ergebnisse der Werkstatt. Jochem von Schwerdtner (Dezernent der Bezirksregierung Münster) lobte das Kollegium für das große Engagement und betonte, dass es viele Herausforderungen gäbe, die man mit der Zukunftswerkstatt erfolgreich in den Blick genommen habe. Schulleiterin Alrun ten Have freute sich über die aktive Arbeit in den Projektgruppen und wünschte den Teilnehmern eine produktive Zeit.

Der Steuergruppe wurde für die Vorbereitung des Tages gedankt. Elena Angerstein (RuhrFutur gGmbh) stellte die Arbeit der Wegbereiter-Stiftung vor und sagte weitere Unterstützung für Projekte der IDG zu. Der Förderverein sorgte für das Catering und sponserte im Vorfeld zahlreiche Stellwände. Weitere Gäste waren Stefan Sabbadin (Abteilungsleiter Schule/Amt für Bildung und Erziehung), Claudia Braczko (Runder Tisch Rentfort-Nord und Mitglied des Stadtrates) und Markus Ortmann (Inklusionsberater Kreis RE).

Zu den Ergebnissen der zweiten Zukunftswerkstatt gehören die Idee eines Schulfestes, die Umsetzung der Digitalisierung, die Intensivierung der Elternarbeit, viele Maßnahmen im Bereich der Inte­gration und Inklusion und die Schulzeitung „100 Jahre Stadt Gladbeck – Integration in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“. Die Steuergruppe koordiniert den weiteren Umsetzungsprozess.