Gladbeck. . Das etwas andere Adventskonzert der Musikschule Gladbeck erklingt am 2. Dezember in der Stadthalle. 80 Mitwirkende stehen auf und vor der Bühne.
Lieder wie „Stille Nacht, heilige Nacht“ oder auch „Last Christmas“ gehören in die Weihnachtszeit wie Christstollen und Tannenschmuck. Doch die städtische Musikschule stimmt am Sonntag, 2. Dezember, andere Töne an – auch wenn durchaus Klassiker des Genres auf dem zweistündigen Programm stehen. Aber wie ungewöhnlich werden sie interpretiert!
Bei Premiere ausverkauftes Haus
„Santa Claus is coming . . .“ – und zwar mit all der Fantasie und dem Pfiff, die bereits bei der Premiere des Formats vor zwei Jahren das Publikum in der Stadthalle mitgerissen haben. Im Büro von Musikschulleiter Rolf Hilgers hängt immer noch das Ankündigungsplakat für diesen Abend. „Das war ein Highlight“, sagt der Chef. Die Idee des Dozenten Martin Greif, „ein moderneres Adventskonzert mit englischsprachiger Literatur in speziellen Arrangements“ zu geben, stieß auf eine überwältigende Resonanz – ausverkauftes Haus, alle 500 Plätze waren vergeben. Und auch die Neuauflage im kommenden Monat dürfte wieder den Geschmack des Publikums treffen. „Die Mischung macht’s“, sagt Hilgers. Da sei für jeden Geschmack etwas dabei, kündigt er an.
Ensembles spielen miteinander
70 bis 80 Akteure wollen dem Publikum Ohren- und Augenschmaus servieren. Mit von der Partie sind unter der Leitung von Martin Greif und dem stellvertretenden Musikschulleiter Ernst Hesse die Jazzfire-Big-Band, Kammerorchester und -chor sowie das Ballett. Auf der Bühne stehen werden ebenfalls die Solistinnen Sabine Berghorn, Hannah Radke, Stefanie Volmer, Oliver Winkelmann und Frauke El Meshai. Was für die Musikschullehrer ein Hit bei diesem Konzert ist: Die Ensembles spielen nicht nur nacheinander, sondern auch in wechselnden Besetzungen miteinander.
Nussknacker in jazziger Version
Vertraute Klänge bieten Songs wie „I’ll be home for Christmas“ und „Let it snow“. Hesse verspricht: „Wir haben viele Ohrwürmer im Konzert, betreten aber auch Neuland.“ Schließlich, so Martin Greif, „ist es nicht Sinn einer Musikschule, nur ausgetretene Pfade zu gehen“. Eines dieser Stücke, auf das sich das Auditorium einlassen sollte, ist die „Nutcracker Suite“. Wer bei diesem Titel sofort die weltberühmte Ballettmusik „Der Nussknacker“ aus der Feder von Peter Iljitsch Tschaikowski im Ohr hat, sei gewarnt. Jazz-Spezialist Greif: „Das Stück kommt deutlich verfremdet, in einem ganz anderen Gewand, daher.“ Der amerikanische Musiker Duke Ellington interpretierte die Komposition vollkommen neu.
Unterstützung vom Förderverein
Dazu treten acht fortgeschrittene Tänzerinnen auf. Ballettmeisterin Valentina Spadoni: „Es ist immer schön, wenn wir zu Live-Musik tanzen können.“ Auf gleicher Ebene mit den Besuchern erzählt das Ensemble komprimiert die bekannte Geschichte von der kleinen Clara, die besagten Nussknacker geschenkt bekommt, der dann gegen das Heer des Mäusekönigs kämpft und Zauberhaftes erlebt.
Eintrittskarten und Vorverkauf
Ein Ticket kostet 9,50 Euro. Kunden der Sparkasse Gladbeck können unter Vorlage ihrer EC-Karte Tickets zum ermäßigten Preis von sieben Euro erhalten.
Im Vorverkauf sind Karten ausschließlich an der Kasse der Stadthalle, Friedrichstraße 53, erhältlich. Es gilt: freie Platzwahl.
Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr. Einlass ist eine halbe Stunde zuvor.
Rolf Hilgers sagt: „Dank der Sparkasse haben wir einen familienfreundlichen Eintrittspreis.“ Und auch der Musikschul-Förderverein unterstützt dieses Konzert – mit finanziellem Beitrag für Noten und Kostüme, so die Vorsitzende Dr. Gabriele Tichy-Voss. Hesse ergänzt: „Eine so große Orchesterbesetzung ist nicht möglich ohne Hilfe von auswärts, die der Förderverein sponsert.“