Gladbeck. Der positive Trend setzt sich fort. Auch im Kreis sank die Quote auf 8,7 Prozent. Agenturchefin: Qualifizierung schützt vor Arbeitslosigkeit.

Die Arbeitslosenzahlen in Gladbeck gehen weiter zurück. Mit 10,5 Prozent (4072) im Oktober hat die Stadt die niedrigste Quote seit langem und wird der allgemeine positive Trendauf dem Arbeitsmarkt auch hier erkennbar. Im Vormonat September lag die Quote noch bei 11 Prozent, im Oktober 2017 bei 11,8 Prozent.

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Oktober um 26 Stellen auf 442 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 90 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Oktober 95 neue Arbeitsstellen, 13 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 970 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 5.

Anke Traber: „Hochzeit für Beschäftigung“

Kreisweit sind es 28.231 Menschen arbeitslos, die Quote verringerte sich im Oktober ebenfalls weiter, liegt nunmehr bei 8,7 Prozent – im Vorjahr betrug sie noch 9,9 Prozent.

Agenturchefin Anke Traber äußert sich daher positiv: „Auch wenn aus den Konjunkturprognosen gedämpfte Erwartungen für die Entwicklung der Wirtschaft hervorgehen, so sprechen die aktuellen Arbeitslosenzahlen im Vest eine ganz andere Sprache und belegen eine bislang nie dagewesene Hochzeit für Beschäftigung“, kommentiert sie die Zahlen. Das zeige sich sich in beiden Rechtskreisen, also sowohl bei den kurzzeitigen Arbeitslosen als auch bei Langzeitarbeitslosen.

Auch Ältere und Langzeitarbeitslose profitieren

Besonders wichtig sei, dass nicht nur junge und gut ausgebildete Menschen von den zahlreichen Jobchancen profitieren, sondern auch Ältere und Langzeitarbeitslose. Aber sie macht unmissverständlich klar: „Wer dauerhaft seinen Arbeitsplatz sichern möchte, der investiert in seine Qualifikation und Kenntnisse. Nur wer dazu lernt, hat langfristig eine Chance, auch im digitalen Zeitalter von Industrie 4.0 zu bestehen. Je spezifischer das Wissen, desto geringer die Gefahr, durch Maschinen ersetzt zu werden.“ Wer sich für eine berufsbegleitende Qualifizierung interessiert, könne sich bei der Arbeitsagentur umfassend informieren.