Gladbeck. . Knapp 50 000 Euro sollen für die Synagoge in Gelsenkirchen fließen. Der Gemeinde gehören auch Gladbecker Juden an. Geplant: neuer Teppichboden.
Das Land NRW weitet die Unterstützung für die jüdischen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen aus: Erstmals werden in diesem Jahr drei Millionen Euro zusätzlich für Modernisierungen und Neubauten jüdischer Einrichtungen bereitgestellt.
Ausdruck der Verbundenheit
„Die finanzielle Förderung ist Ausdruck der Verbundenheit, die die Landesregierung zu den jüdischen Gemeinden unterhält. Wir freuen uns, dass heute jüdisches Leben mit neuen Gemeindezentren und Synagogen sichtbar in unserem Land vertreten ist und Heimat findet“, erläutert Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung. Die jüdische Gemeinde in Gelsenkirchen, die auch zuständig ist für Gläubige aus Gladbeck und Bottrop, erhält 2018 Fördergelder aus diesem Topf für Modernisierung und Instandhaltung in Höhe von 49 500 Euro.
Frische Farbe für die Wände
„Wir werden das Geld dazu verwenden, den Fußboden in unserer Trauerhalle austauschen zu lassen, denn dieser ist bereits an die 50 Jahre alt“, sagt Judith Neuwald-Tasbach, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, Gladbeck, Bottrop.
Auch die Wände der Synagoge an der Georgstraße sollen zum Teil frische Farbe bekommen, abgenutzte Fußböden können nun erneuert werden. „Wir freuen uns sehr über die finanzielle Hilfe für unsere Gemeinde“, betont Judith Neuwald-Tasbach.