Gladbeck. . Ab September startet der Verband eine „Allgemeine Sozialberatung“. So eine Stelle gibt es noch nicht. Propst Müller rechnet mit großem Bedarf.
Der Caritasverband Gladbeck hat ab September ein neues Angebot im Programm. Jeden Montag bieten die Sozialarbeiter des Verbandes in der Geschäftsstelle an der Kirchstraße eine „Allgemeine Sozialberatung“ an.
„Wir haben uns umgehört, ein solches Angebot gibt es bislang in der Stadt noch nicht, deshalb wollen wir die Lücke schließen“, erklärt Caritasdirektor und Propst André Müller. Niederschwellig, betont er, soll das Angebot sein. Kein Problem so klein, dass ein Ratsuchender es dort nicht vortragen sollte.
„Hier wird Ihnen auf jeden Fall geholfen“
„Stellen Sie sich einfach vor, über der Tür des Beratungsraumes hängt ein Schild mit der Aufschrift ,Hier wird Ihnen auf jeden Fall geholfen’“, beschreibt Müller, welche Ziele die Caritas mit ihrem neuen Angebot verfolgen will.
Dass immer mehr Menschen eine solche Hilfe benötigen, dass steht für André Müller fest. Er nennt ein Beispiel: Die Seniorin, frisch verwitwet und ohne Kinder, die mit allen Dingen, die es nun zu regeln gilt, einfach heillos überfordert ist. „Im Gespräch mit ihr würden wir feststellen, welche Hilfe sie benötigt und welche Stelle diese leisten könnte. Den Kontakt stellen wir dann natürlich auch noch her“, erklärt Peter Barthel-Jankun, der zum Berater-Team gehört, die Vorgehensweise.
Das Angebot ist eine Art Wegweiser für Ratsuchende
Acht Beratungsangebote – von der Hilfe für Menschen mit Behinderung, die Beratung bei psychischen Erkrankungen, die Suchtberatung oder die Hilfe im Alter oder bei Wohnungslosigkeit – bündelt der Gladbecker Caritasverband unter seinem Dach.
Ohne Terminvereinbarung und kostenlos
Die „Allgemeine Sozialberatung“ findet ab dem 3. September immer montags von 10 bis 12 Uhr im Raum 14 in der Caritas-Geschäftsstelle, Kirchstraße 5, statt. Die Beratung ist kostenlos, ohne Terminvereinbarung.
Weitere Informationen zu dem neuen Angebot des Verbandes gibt es unter www.cariats-gladbeck.de
Alle dort tätigen Sozialarbeiter werden abwechselnd die neue „Allgemeine Sozialberatung“ übernehmen. „Es gibt also wirklich kein Problem, mit dem man sich nicht an uns wenden kann“, betont auch Hildegard Hemmers, die ebenfalls zum Team gehört. Entweder, der jeweilige Berater kann selber helfen, sollte es sich zufällig um sein Spezialgebiet handeln, oder er dient als Wegweiser zu anderen internen oder externen Stellen.
Der Bedarf an einer solchen Beratung wird weiter steigen
Ebenfalls wichtig: Die Beratung ist kostenlos und man muss vorher keinen Termin vereinbaren. „Wer freitags ein unverständliches Behördenschreiben im Postkasten findet, der kann am nächsten Montag einfach damit bei uns vorbeikommen“, so André Müller. Der Propst rechnet aufgrund des gesellschaftlichen Wandels damit, dass der Bedarf an einer solchen Beratung weiterhin steigen wird. „Im Prinzip ist das eine Beratung von A bis Z, eine Hilfestellung im Alltag, unabhängig von Alter, Konfession oder Nationalität“, so Peter Barthel-Jankun. Nun muss das neue Angebot nur noch in Gladbeck bekannt werden.