Gladbeck. . Der Kotten Nie wurde am Mittwochabend von Gladbeck in den Wilden Westen versetzt: Mit viel Energie, Drive und guter Stimmung belebte die Country-Gruppe „Flophouse String Band“ den traditionsreichen Hof. Auf dem großen Platz zwischen Bühne, Scheune, Stallgebäude und Backhaus war es für die Band und die Veranstalter ein Leichtes, die Besucher gedanklich auf eine Farm im Mittleren Westen zu versetzen. Der in der Umgebung der Bülser Straße ohnehin vorhandene Stallgeruch tat sein Übriges zu der Stimmung.
Der Kotten Nie wurde am Mittwochabend von Gladbeck in den Wilden Westen versetzt: Mit viel Energie, Drive und guter Stimmung belebte die Country-Gruppe „Flophouse String Band“ den traditionsreichen Hof. Auf dem großen Platz zwischen Bühne, Scheune, Stallgebäude und Backhaus war es für die Band und die Veranstalter ein Leichtes, die Besucher gedanklich auf eine Farm im Mittleren Westen zu versetzen. Der in der Umgebung der Bülser Straße ohnehin vorhandene Stallgeruch tat sein Übriges zu der Stimmung.
Umfangreiches Repertoire
Mehr als 300 Besucher waren in der letzten Sonnenstunde dieses hochsommerlichen Tages angereist. Sie genossen neben der Musik auch Softdrinks, Bier, Wein, Grillgut und „American Style“-Pizzen aus dem Backhaus.
Die Band präsentierte ein umfangreiches Repertoire aus der Blütezeit des Country & Western, angefangen mit „I’m Ready“ von George Thorogood. Später folgten auch Songs von den Bellamy Brothers, Alan Jackson, ZZ Top und anderen Größen des Genres.
Alle Stile der Country-Musik
„Wir bieten alle Stile auf, die die Musikrichtung Country so hergibt“, kündigte Bandleader und Sänger Hans-Joachim Laqua an. Dazu gehörte auch der „Choo Choo Ch’Boogie“ von Louis Jordan, der eigentlich im Jazz und Rhythm & Blues beheimatet ist. Diese im Jahre 1946 veröffentlichte musikalische Liebeserklärung an die amerikanische Dampfeisenbahn passte perfekt in die Welt der Countrymusik, wie die Band bewies. Auch der „Folsom Prison Blues“, einer der ersten großen Erfolge der Country-Ikone Johnny Cash, fehlte nicht im Programm. Die Tanz-Truppe „Country Bears“ aus Dorsten ergänzte fast jedes Lied mit stilechten Tanz-Darbietungen vor der Bühne.
Auftritt für Cheerleader
Die Bandmitglieder sind hauptsächlich in Gladbeck und Umgebung beheimatet: Hans-Joachim Laqua an der Westerngitarre, Micky Kuhs an der E-Gitarre, Jürgen Schmidt an der Pedal Steel Guitar, Frank Laqua am Bass und Walter Buse am Schlagzeug. „Wir freuen uns immer, wenn wir hier in der Umgebung unserer Heimat auftreten können. Alles Lokale hier schätzen wir sehr, vor allem weil immer mehr Live-Bühnen schließen müssen“, sagte Laqua, der mit seiner Band schon zum dritten Mal am Kotten Nie gastierte.
Cheerleader-Truppe „Magic Paws“
In der Konzertpause präsentierte die Cheerleader-Truppe „Magic Paws“ ihre Künste – zu den Klängen von „Cotton Eyed Joe“ und anderen Country-Evergreens. Und mit unvergänglichen Songs ging es weiter – nämlich mit der seit fast 50 Jahren aktiven Sängerin Emmylou Harris und ihrem Superhit „C’est La Vie“.
Die Pedal Steel Guitar
Die Pedal Steel Guitar ist ein sehr seltenes Saiteninstrument, das fast nur im Country und Blues zum Einsatz kommt.
Die Saiten sind quer über einen tischähnlichen Rahmen gespannt, hinter dem der Spieler sitzt. Mit Pedalen und einem Metallstab (slide bar) ändert er die Tonhöhe, und mit Fingerpicks zupft er die Saiten an.
Auch der durch den Eurovision Song Contest (ESC) des Jahres 2014 bekannte Song „Calm After The Storm“ von The Common Linnets bekam bei dem „Amerikanischen Abend“ einen Country-„Anstrich“. Dafür holte die Flophouse String Band als Gastmusikerin die Sängerin Mel D. auf die Bühne. Es folgte auch ein Sprung vom Mittleren Westen nach Kalifornien: Bei „409“ von den Beach Boys lieferten Gitarrist Micky Kuhs und Bassist Frank Laqua den originalgetreuen Hintergrundgesang.