Gladbeck. . Der Stadt Gladbeck ist das Risiko zu groß. Da es trocken bleiben soll, ist erhöhte Vorsicht geboten. Die Feuerwehr behält die Situation im Auge.

Die Stadt Gladbeck will jedes Risiko eines Waldbrandes ausschließen und sperrt daher jetzt doch die beiden Grillplätze im Wittringer Wald. Und das ab sofort und bis zum Ende der Hitzeperiode – anders, als noch am Donnerstag angekündigt.

Da hieß es noch, die Waldbrandgefahr werde sogar eher abnehmen und somit könne in Wittringen gegrillt werden. Doch nun haben sich die Wetterdaten noch einmal geändert. Und auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr werden die Situation deshalb besonders aufmerksam im Blick haben.

Gefahrenstufe für Waldbrände ist wieder heraufgesetzt worden

Diese Regeln gelten bei Waldbrandgefahr

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    „So eine lange Hitzeperiode hatten wir schon lange nicht mehr. Da wollen wir auf keinen Fall ein Risiko eingehen“, erklärt Christiane Schmidt, Pressesprechein bei der Stadtverwaltung. Ursprünglich seien fürs Wochenende Regenfälle vorhergesagt gewesen. Nun sei die Gefahrenstufe für Waldbrände aber wieder hinaufgesetzt worden, da der Regen wohl ausbleiben wird.

    Ordnungsamtsleiter Gregor Wirgs: „Da sich die Einstufung des Deutschen Wetterdienstes täglich ändert, reagieren wir jetzt mit dieser Vorsichtsmaßnahme.“ Die Sperrung werde bis zum Ende der Hitzeperiode dauern. Der Kommunale Ordnungsdienst werde Kontrollgänge durchführen.

    Die Tanks sind voll, im Notfall kann die Feuerwehr schnell reagieren

    Die Stadt bittet die Gladbecker, den Bäumen und Sträuchern vor der Haustür ein bisschen Wasser zu gönnen.
    Die Stadt bittet die Gladbecker, den Bäumen und Sträuchern vor der Haustür ein bisschen Wasser zu gönnen. © Julian Stratenschulte

    Auch die Feuerwehr ist laut Information der zuständigen Stellen bei der Stadtverwaltung gut vorbereitet: Die Tanks sind voll, um im Notfall schnell reagieren zu können. Aber auch die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, im Moment besonders achtsam zu sein. Das Wegwerfen von Zigarettenkippen ist generell verboten, kann aber im Moment auch eine zusätzliche Brandgefahr auslösen. Auch Arbeiten wie beispielsweise das Abflämmen von Unkraut sollte im Moment unbedingt vermieden werden.

    Über ein wenig Wasser freuen sich im Moment auch die Straßenbäume. Obwohl die Mitarbeiter vom Zentralen Betriebshof schon zusätzlich wässern, sind auch die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich ein wenig um die Straßenbäume vor ihren Häusern zu kümmern. Jeder Eimer Wasser hilft dabei, gerade junge Bäume sind dringend darauf angewiesen.

    Es soll so heiß bleiben

    Bis Mitte nächster Woche sind nun Temperaturen um die 30-Grad-Grenze zu erwarten. Einen Blick aufs Wetter und vor allem auf die Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) richten Feuerwehr, ZBG und Ordnungsamt deshalb täglich.

    Von der DWD-Wetterstation Waltrop wird beispielsweise eine etwaige Waldbrandgefahr gemeldet. „Die Einstufung kann sich täglich ändern. Für die Gefahreneinschätzung zählen nicht nur Trockenheit und Hitze, sondern auch Faktoren wie Luftströme und Wind.“, so Gregor Wirgs. Deshalb könne, obwohl es nicht regnet, auch die Waldbrandgefahr bei andauernder Hitze wieder niedriger ausfallen und zu einer veränderten Einstufung führen. Doch in Gladbeck will man kein Risiko eingehen.

    Erste Waldbrände hat es in der Region schon gegeben

    Erste Waldbrände hat es in der Region in den vergangenen Tagen auch bereits gegeben. Zum Großeinsatz für die Feuerwehr im Kreis Recklinghausen kam es Montagabend. In Haltern brannten etwa 10.000 Quadratmeter Waldboden und Wiesenflächen.

    Und am Donnerstagabend löste ein Feuer in einem Wald am Hengsteysee bei Herdecke einen stadtweiten Sirenenalarm aus.