Gladbeck. . Politik diskutiert intensiv über Vermüllung und plant Maßnahmen. Grillen in Wittringen besonders im Blick. Neun Verwarnungen am Wochenende.

„Nur wer zahlt, lernt.“ Dieser Meinung von Norbert Dyhringer (SPD) schloss sich am Montag die Mehrheit im Haupt- und Finanzausschuss an und votierte für eine drastische Erhöhung der Verwarnungsgelder für ertappte Müllsünder. Einzig die Linke und die SBiG-Fraktion enthielten sich. Damit kann die Stadt nun für das Wegwerfen von Papier, Getränkedosen, Essensresten, Zigarettenkippen oder Kaugummi Bußgelder von 50 Euro verhängen. Bisher kosteten die Ordnungswidrigkeiten fünf, bzw. 10, 15 oder 20 Euro. Wer den Kot seines Hundes nicht entsorgt oder ihn nicht anleint, wird künftig mit 55 Euro (bisher 35 Euro) zur Kasse gebeten.

Städtevergleich: Gelsenkirchen erhebt ebenso hohe Verwarnungsgelder

Im Städtevergleich zieht Gladbecker nun mit Gelsenkirchen gleich, dort werden ebenso hohe Verwarnungsgelder für die Verschmutzung der Stadt erhoben. In Oberhausen kostet die weggeworfene Kippe oder der Coffee-to-go-Becher nur halb so viel, 25 Euro. Bottrop bleibt mit zehn Euro weit darunter.

Stadt will Vermüllung der Stadt nicht weiter dulden

Der Änderung des Verwarnungsgeldkatalogs vorausgegangen war eine zweistündige Debatte über das generelle Thema Vermüllung in der Stadt. Verwaltung und Politik wollen verstärkt dagegen vorgehen, konkrete Maßnahmen wurden jedoch noch nicht beschlossen. Auch ein generelles Grillverbot in Wittringen ist vorerst keine Option.

Allerdings hat die Verwaltung die Situation dort im Blick. Am Sonntag kontrollierte der Kommunale Ordnungsdienst mehrfach die Bereiche rund um die eingerichteten Grillplätze. Fünf Verwarnungen wegen Grillens auf der Wiese wurden ausgesprochen, vier Falschparker erhielten Knöllchen,