Gladbeck. . Busse fahren nicht, der Müll im Bezirk 2 bleibt stehen, und das Hallenbad schließt früher. Das sind die Warnstreik-Auswirkungen in Gladbeck.
Bereits zum zweiten Mal während der laufenden Tarifverhandlungen rufen die Gewerkschaften Verdi und Komba die Beschäftigten im öffentlichen für Dienstag zum Warnstreik auf. Auch in Gladbeck wird deshalb am heutigen Dienstag mit einigen Einschränkungen im Alltag zu rechnen sein.
Rebecca Wesselborg, stellvertretende Personalratsvorsitzende bei der Stadtverwaltung, rechnet höchstwahrscheinlich mit einer noch höhren Streikbereitschaft als beim ersten Warnstreik im März. Die Folgen werden auf jeden Fall spürbar sein.
Das Hallenbad schließt schon um 14 Uhr
So schließt das Hallenbad heute bereits um 14 Uhr, Kassenschluss ist um 12.30 Uhr. Das Standesamt ist gar nicht besetzt. Da heute keine Trauungen anstanden, ist das nicht ganz so dramatisch. Alle anderen Termine, wie zum Beispiel Beurkundungen, wurden abgesagt. „Wir haben die betroffenen Bürger angerufen und ihnen andere Terminvorschläge gemacht“, erklärt David Hennig vom Presseamt der Stadt.
Da die Gewerkschaft Verdi für Gladbeck eine Notdienst-Vereinbarung unterschrieben hat, können alle Beerdigungen auf jeden Fall wie geplant stattfinden. Die zwölf städtischen Kitas bleieben auch bei diesem Warnstreik wieder komplett geschlossen. Eine Notgruppe ist nicht eingerichtet.
Im Bezirk zwei fällt die Müllabfuhr aus
Das Bürgeramt im Neuen Rathaus hingegen hat zu den üblichen Zeiten zumindest mit einer Notbesetzung geöffnet. Ungeleert bleiben werden aber auf jeden Fall die grauen und die braunen Mülltonnen im Bezirk 2, denn auch der Zentrale Betriebshof Gladbeck wird ganztätig bestreikt. Und auch die Busse der Vestischen werden 24 Stunden im Depot bleiben. Die Kundencenter bleiben geschlossen.