Gladbeck. . Landesweit ist eine Sonderkommission gegen kriminelle Machenschaften im Baugewerbe vorgegangen. Es kam zu insgesamt acht Verhaftungen.
Mit einer groß angelegten Razzia in ganz NRW ist der Zoll Dienstag gegen kriminelle Schwarzarbeit im Baugewerbe vorgegangen. Ein Zugriff der „Sonderkommisssion Moses“ erfolgte auch in Gladbeck.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal sei durch einen „massiven landesweiten Zugriff mit mehr als 1120 Einsatzkräften“ ein weit verzweigtes mutmaßliches kriminelles Netzwerk zerschlagen worden.
Mehr als 450 Bauunternehmen in NRW sollen involviert sein
Der Tätergruppe wird vorgeworfen, für mehr als 450 Bauunternehmen in NRW auf deren Anforderung Scheinrechnungen in Höhe von mehr als 48 Millionen Euro erstellt zu haben. Mit dem zurückgeflossenen Schwarzgeld sollen die Unternehmen dann unter anderem Schwarzarbeit entlohnt haben, ohne die fälligen Abgaben zu entrichten. Gegen acht Personen wurden Haftbefehle vollstreckt.
Gegen die mehr als 450 „Rechnungskäufer“ wurden bei den jeweils zuständigen Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen eigene Ermittlungsverfahren eingeleitet.