GLADBECK. . Arbeitsgruppe im Rathaus arbeitet an Ideen, um das Stadtjubiläum Gladbecks im Jahr 2019 zu feiern. Gemeinsame Party mit Bottrop denkbar.
Das ganze Jahr ein großes Fest: Dieses Geschenk machen sich die Gladbecker im kommenden Jahr zum runden Geburtstag ihrer Stadt. Immerhin wird sie hundert Jahre alt. Genauer gesagt: Gladbeck erhielt am 21. Juli 1919 Stadtrechte. Klar, dass zu solch’ einem Anlass die Korken knallen, die Menschen gebührend feiern wollen. Und da hat sich die Stadtverwaltung einiges vorgenommen und jetzt schon mit den Vorarbeiten begonnen. Der Haupt- und Finanzausschuss will sich in seiner Sitzung am Montag, 5. Februar, damit befassen.
Schöner und größer soll’s werden
Ein Arbeitsgruppe aus der Verwaltung will einen „Jubiläums-Fahrplan“ auf den Weg bringen. Denn mit einer einzigen Party am eigentlichen Geburtstag, der in den Sommerferien liegt, soll’s nicht getan sein. Vielmehr bilden Veranstaltungen, die den Gladbeckern in jüngerer Vergangenheit lieb und teuer geworden sind, das Gerüst für das Festprogramm.
FINANZEN
150 000 Euro wurden zunächst für die Programm-Gestaltung des Jubiläumsjahres in den städtischen Haushalt 2019 eingestellt.
„Im Nachklang sollen die Veranstaltungen zum Stadtgeburtstag dokumentiert werden“, so Rathaus-Sprecherin Christiane Schmidt. 10 000 Euro sind für eine „ansprechende Nachbereitung des Jubiläums“ vorgesehen.
Für das Marketing des Gladbecker 100. Geburtstags sollen in diesem Jahr 30000 Euro zur Verfügung stehen.
Die Kosten für die Vorbereitungen von Publikationen und Ausstellungen von Stadtarchiv und Museum sind mit 20 000 Euro für das laufende Jahr 2018 und 40 000 Euro im Jahr 2019 im Haushalt veranschlagt.
Details stehen verständlicherweise noch nicht fest, aber die Marschrichtung ist klar. Christiane Schmidt, Sprecherin im Rathaus, bringt die Planungen auf den Punkt: „Schöner und größer, so soll’s im Jahr des Stadtjubiläums werden.“ Ins Zentrum der Festivitäten möchte das Rathaus-Team das Appeltatenfest im September rücken. „Wir wollen da mehr als sonst bieten, üppiger soll das Programm werden, mit mehr Musik und Unterhaltung.“ Welche Künstler auftreten werden? „Das können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen“, so Christiane Schmidt. Verträge mit Künstlern seien noch nicht ausgehandelt und entschieden.
Feiern mit Bottrop
Einerlei ob Lichtshow, Dia-Vorführung oder vielleicht ein Fotoprojekt: „Es gibt einige Möglichkeiten, 100 Jahre Gladbeck in den Blickpunkt zu stellen“, sagt Christiane Schmidt. Auch über eine Geburtstags-Doppel-Fete werde im Rathaus nachgedacht. „Bottrop wird auch 100 Jahre alt, und wir würden gerne zum Jubiläum etwas mit der Nachbarstadt gemeinsam machen“, so die Verwaltungssprecherin. Vielleicht eine Feier auf der Stadtgrenze? Oder gegenseitige Besuche? Auf jeden Fall etwas, das Freundschaft und gute Nachbarschaft repräsentiere.
Die Gladbecker Stadtverwaltung hat sich eine „breite Grundausrichtung“ für das Jubiläumsjahr vorgenommen. Soll heißen: Die Bürgerschaft ist eingebunden, kann (und soll) eigene Ideen einbringen und in die Tat umsetzen. In einer bunt gemischten Gruppe werden Beiträge entwickelt. „25 bis 30 Vorschläge haben wird derzeit vorliegen“, sagt Christiane Schmidt. Sie führt beispielhaft als ein Bürgerprojekt eine Aktion von Walter Hüßhoff an: „Er plant eine Art Musical: vom Dorf zur Stadt.“
Feuerwehr wird 125 Jahre alt
Verschiedene Institutionen wie unter anderem die Musikschule, Volkshochschule und Bücherei entwickeln eigene Beiträge zu „100 Jahre Stadt Gladbeck“. Apropos Jubiläum: Im kommenden Jahr können weitere „Geburtstagskinder“ feiern. So wird die Feuerwehr sogar 125 Jahre alt. Die Schachgesellschaft Gladbeck richtet zu ihrem Hundertsten die Deutsche Blitzmannschaftsmeisterschaft in der Stadthalle aus.