Gladbeck. Der Kreis empfiehlt den betroffenen Gartenbesitzern, das Wasser nicht mehr zu verwenden. Insgesamt wurden Proben aus 44 Brunnen gezogen.
Die Ergebnisse der Hausbrunnen-Untersuchung in den Gärten im Umfeld der Phenolchemie in Zweckel liegen jetzt vor. Laut Mitteilung der Kreisverwaltung Recklinghausen weist das Wasser aus sechs der untersuchten Brunnen eine erhöhte Belastung mit Chlorierten Kohenwasserstoffen auf.
In zwei Brunnen wurde eine leichte Anreicherung mit PFT (perfluorierten Tensiden) nachgewiesen. Den Gartenbesitzern haben die Experten empfohlen, das Wasser aus den Brunnen ersteinmal nicht mehr zu nutzen. Das mit Giftstoffen belastetet Wasser wurde in Brunnen wurde in Gärten im Bereich nördlichen der Frielinghausstraße, an der Frentroper Straße, der Hagelkreuzstraße und der Schanzenheide festgestellt.
Belastung stammt noch aus der Zeit von IG Farben
Aus insgesamt 44 Brunnen hatte der Kreis im Mai und Juni Proben gezogen. Die Untersuchung war nötig geworden, nachdem bei Grundwasseruntersuchungen auf dem Betriebsgelände von Ineos Phenol Belastungen mit Giftstoffen festgestellt worden sind, die zum Teil noch aus dem früheren Betrieb der IG Farben vor und während des Zweiten Weltkrieges stammen.