Gladbeck. . Ins Glückauf-Center soll wieder ein Vollsortimenter. Die Wirtschaftsförderung führt auch Gespräche mit Kaufland über Alternativstandorte.

  • Bürgermeister Ulrich Roland bezeichnet die Schließungspläne des Unternehmens als bitter
  • Die Stadt werde auf jeden Fall weiterhin im Gespräch bleiben mit Kaufland
  • Man wolle gemeinsam nach einem alternativen Standort in Gladbeck suchen

Zur beabsichtigten Schließung der Kauflandfiliale an der Wilhelmstraße, die vor drei Wochen bekannt wurde, mehren sich Nachfragen aus der Politik. Darauf reagiert nun Bürgermeister Ulrich Roland. Er sagt: „Die Entscheidung der Geschäftsführung, die Filiale trotz guter Umsatzzahlen zu schließen, ist bitter. Die rund 100 Mitarbeiter haben gute Arbeit geleistet, ihre Vorgaben erfüllt, sind als freundlich bekannt und verlieren trotzdem ihren Arbeitsplatz. Dies ist nicht nach zu vollziehen!“

Erste Gespräche kurz nach Bekanntgabe der geplanten Schließung im November

Es habe bereits kurz nach Bekanntgabe der Schließungspläne Gespräche mit ver.di und dem Betriebsrat der Kaufland-Filiale gegeben, auch die städt. Wirtschaftsförderung habe umgehend Kontakt mit der Kaufland-Geschäftsführung und dem Eigentümer des Glückauf-Centers aufgenommen. „Leider gibt es einen sehr hohen Modernisierungsbedarf“, erfuhr Peter Breßer-Barnebeck, Leiter der Wirtschaftsförderung, dabei. Kaufland will an dem Standort darin nicht investieren.

Wirtschaftsförderung: „Oberste Priorität hat die Sicherung der Versorgungssituation in der Innenstadt.“

Man bleibe jedoch im Gespräch und wolle gemeinsam mit dem Unternehmen nach einem Alternativstandort in Gladbeck suchen. Auch für eine rasche Folgenutzung der dann leer stehenden Fläche im Glückauf-Center werde sich die Verwaltung einsetzen. Breßer-Barnebeck: „Oberste Priorität hat dabei die Sicherung der bisher guten Versorgungssituation in der südlichen Innenstadt. Deshalb sollte eine Einzelhandelsnutzung möglichst mit einem Vollsortimenter angestrebt werden. Alternativ wird eine Nutzung angestrebt, die das Angebot der Innenstadt abrundet und für möglichst hohe Kundenfrequenz sorgt.“