Gladbeck. Durch benötigte Mehrarbeit ist der angepeilte Termin Ende Mai nicht mehr zu halten. Eine Webcam zeigt den Arbeitsfortschritt.
- Das Ziel, bis Ende Mai den Gebäudekomplex in der Innenstadt komplett abzureißen, kann nicht gehalten werden
- Bei den Arbeiten wurden „Überraschungen“, etwa unerwartete Dämmstoffe unter dem Fußboden, entdeckt
- Das Abrissunternehmen TG Umwelttechnik geht jetzt davon aus, dass Mitte Juni das letzte Gebäudeteil fällt
Das ehrgeizige Ziel, bis Ende Mai den kompletten Gebäudekomplex des ehemaligen Karstadt-Kaufhauses dem Erdboden gleich zu machen, ist nicht zu halten. „Wir werden etwas länger benötigen, da sich einige Verzögerungen ergeben haben“, sagt Karl-Heinz Gräf von der beauftragten TG Umwelttechnik.
Dies seien Überraschungen gewesen, die man so nicht erwartet habe. „Zum Beispiel andere Dämmung unter dem Fußboden, als angenommen.“ Auch das Dach habe sich schwerer ablösen lassen, da hier Formglas verbaut worden sei. Bei Altgebäuden trotz aller Vorbereitungen Unerwartetes zu erleben, sei nichts Ungewöhnliches und man bewege sich „im Großen und Ganzen noch im Zeitrahmen“. Bis Mitte Juni soll der Abriss gestemmt werden.
Beim Parkhaus etwas umdisponiert
Etwas umdisponiert habe man „aus Statikgründen“ auch beim Abriss des Parkhauses. Gräf: „Wir haben vom Gebäude bislang etwa die Hälfte abgerissen.“ Ursprünglich sollte das Parkhaus als zweites Gebäudeteil bis auf einen schmalen Fassadenriegel in Richtung Lambertistraße zum Schall- und Lärmschutz (wie am gesamten Gebäudekomplex) abgerissen werden. Dies werde man jetzt parallel zum Abriss des Teilgebäudes in Richtung Hochstraße anpacken. Auch der Abriss der bislang stehen gelassenen Fassadenriegel erfolge jetzt nach und nach. „Mit dem Aufbruch der Fassade in Richtung Rathaus haben wir jetzt an der Friedrich-Ebert-Straße begonnen“, so Gräf.
Das zuletzt fallende Gebäudeteil ist im Juni die Front zur Hochstraße. Dann soll die Fußgängerzone dort auch komplett abgesperrt werden.
Eine Webcam zeigt den aktuellen Abrissfortschritt
Der aktuelle Abrissstand, beziehungsweise der spätere Neuaufbau, kann über eine Webcam via Internet mitverfolgt werden. Die Kamera hat der Investor Implementum in Kooperation mit der Stadt am Rathausturm installiert. Sie ist unter folgendem Link zu erreichen: www.gladbeck.de/baustellencam