Gladbeck. . Das beauftragte Fachunternehmens TG Umwelttechnik geht mit einer ausgeklügelten Strategie vor. Das letzte Gebäudeteil fällt an der Hochstraße.

  • Als erster großer Baukörper wird das Parkhaus abgerissen und mit dem Schutt das Untergeschoss aufgefüllt
  • Die Gebäudefronten werden zunächst als Lärm- und Staubschutz-Riegel für die Anlieger stehen gelassen
  • Bis Ende Mai soll der Gesamtkomplex verschwinden, als letzter Baukörper fällt die Front zur Hochstraße

Die Abrissarbeiten am ehemaligen Karstadt-Hertie-Haus haben begonnen. Schon bis Ende Mai soll der große Gebäudekomplex gegenüber des Rathauses am Eingang zur Fußgängerzone komplett verschwunden sein. Damit der ehrgeizige Plan eingehalten werden kann, gehen die Abbruchspezialisten der beauftragten TG Umwelttechnik nach genau festgelegter Strategie vor. Wie genau, erklärt der zuständige Bauleiter Karl-Heinz Gräf.

1. Fassade bleibt zuerst noch stehen

Bereits zum Großteil vom Greifer des Baggers weggeknabbert worden ist am ersten Abrisstag der Verbindungsbau zwischen dem Parkhaus (links) und dem Kaufhausgebäude (rechts). „Die Fassade zur Friedrich-Ebert-Straße bleibt als Fragment stehen“, erklärt Gräf. Sie fungiere als Schall- und Staubschutz, so wie die gesamten übrigen Frontbereiche (5, 6, 7), die zunächst ebenfalls nicht mit abgerissen würden.

2. Das alte Parkhaus

Der Spezialbagger wird als nächsten Abschnitt das alte Parkhaus Ecke Lamberti-/ Friedrich-Ebert-Straße
Der Spezialbagger wird als nächsten Abschnitt das alte Parkhaus Ecke Lamberti-/ Friedrich-Ebert-Straße © Joachim Kleine-Büning

Der nächste Gebäudeabschnitt, der fallen wird, ist das alte Parkhaus. „Das herausgebrochene Betonmaterial aus den oberen Parkdecks wird vor Ort zerkleinert“, so Gräf. „Wir werden es zum Auffüllen der unterkellerten Parkhausebene verwenden.“ Der Frontbereich des Parkhauses zur Lamberti- und Friedirch-Ebert-Straße (5) bleibt aus den genannten Schall- und Staubschutzgründen zunächst stehen. An der Stelle des alten Parkhauses wird ein Kombibau entstehen. Im Erdgeschoss des Eckbaus sind Verkaufsräume für den Supermarktbetreiber geplant, der hier als Mieter auf etwa 1500 Quadratmetern Verkaufsfläche einziehen soll. Das darauf aufsetzende Obergeschoss wird als Parkhaus konzipiert, mit mindestens 150 Auto-Stellplätzen.

3. Das mittlere Kaufhausgebäude

Nach dem Parkhaus soll das mittlere Kaufhausgebäude fallen. „Die ersten abgebrochenen Gebäudeteile werden wie eine Art Rampe fungieren, über die der Bagger weiter in den Gebäudekörper vorrücken kann“, erklärt Karl-Heinz Gräf. Über die freigeräumte Fläche wird sich ein Teil des neuen Geschäftshauses erstrecken, das der Investor, die Implementum GmbH, hier als dreigeschossigen Neubau nach Abschluss der Abrissarbeiten errichten wird.

4. Der letzte große Baukörper

Eine neue Grafik des Gebäudes.
Eine neue Grafik des Gebäudes. © Implementum/Phase5 GmbH

Als letzter großer Baukörper wird das Kaufhausgebäude Richtung Fußgängerzone Hochstraße fallen. So wird Platz geschaffen für den dreigeschossigen Neubau, der in den ersten beiden Etagen über rund 5.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche verfügen soll. Als Ankermieter sind ein großer Textiler und ein kleines Kaufhaus vorgesehen. Im zweiten Obergeschoss soll ein gut 2 700 Quadratmeter großes Fitnessstudio der Kette FitX entstehen.

5. Die Frontfassaden fallen

Die als Schall- und Staubschutz stehen gelassenen Frontfassaden werden dann von den Abrissteams angepackt; zunächst die Restbestände des alten Parkhauses an der Lamberti- und Friedrich-Ebert-Straße. Gräf: „Sollten beim Abbruch aus Sicherheitsgründen Straßensperrungen nötig sein, so wird das mit einer Art Ampelsystem immer nur zeitweise geschehen“, verspricht Karl-Heinz Gräf.

6. Eventuell wird es Straßensperrungen geben

Nach dem Parkhaus wird der weitere noch verbliebene Frontbereich zur Friedrich-Ebert-Straße abgerissen. Auch hier erfolgen gegebenenfalls temporäre Straßensperren. Kniffelig, da extrem abbruchgefährdet, sind die Dachüberhänge in der obersten Frontetage.

7. Die Restfront zur Hochstraße verschwindet

Zu guter Letzt fällt die Restfront zur Hochstraße. Um keine Passanten zu gefährden, wird der komplette Fußgängerzonenabschnitt für ein bis zwei Tage gesperrt. Danach ist das Karstadt-Hertie-Haus nur noch Gladbecker Geschichte.

Der Abriss hat begonnen

An der  Stelle des alten Hertie Hauses entsteht ein neues, großes Geschäftshaus.
An der Stelle des alten Hertie Hauses entsteht ein neues, großes Geschäftshaus. © FUNKE Foto Services
An der  Stelle des alten Hertie Hauses entsteht ein neues, großes Geschäftshaus.
An der Stelle des alten Hertie Hauses entsteht ein neues, großes Geschäftshaus. © FUNKE Foto Services
An der  Stelle des alten Hertie Hauses entsteht ein neues, großes Geschäftshaus.
An der Stelle des alten Hertie Hauses entsteht ein neues, großes Geschäftshaus. © FUNKE Foto Services
An der Stelle des alten Hertie Hauses entsteht ein neues, großes Geschäftshaus.
An der Stelle des alten Hertie Hauses entsteht ein neues, großes Geschäftshaus. © FUNKE Foto Services
An der Stelle des alten Hertie Hauses entsteht ein neues, großes Geschäftshaus.
An der Stelle des alten Hertie Hauses entsteht ein neues, großes Geschäftshaus. © FUNKE Foto Services
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An der Stelle des alten Hertie Hauses entsteht ein neues, großes Geschäftshaus. © FUNKE Foto Services
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An der Stelle des alten Hertie Hauses entsteht ein neues, großes Geschäftshaus.
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An der Stelle des alten Hertie Hauses entsteht ein neues, großes Geschäftshaus. © FUNKE Foto Services
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>> DIE RÜCKBAU-SPEZIALISTEN

  • Das Leistungsspektrum der am Gladbecker Karstadtbau tätigen TG Umwelttechnik GmbH umfasst Erdarbeiten, Entkernung, konstruktiven Rückbau, Abbruch, Altlasten- und Schadstoffsanierung.
  • Das Unternehmen wurde im Jahr 2004 von Geschäftsführer Tobias Großmann in Büren, Kreis Paderborn, gegründet und beschäftigt rund 40 Mitarbeiter. Kontakt: 0 29 51 / 93 98 9 -0.