Gladbeck. Gast aus Düsseldorf schaute sich bei einem Werksrundgang in Brauck Produktion und Produkte des Herstellers von Energierückgewinnungssystemen an.
- Minister Garrelt Duin zeigt sich bei einem Firmenbesuch in Gladbeck beeindruckt von der innovativen Technologie der Klingenburg GmbH
- Das Unternehmen sei gleichzeitig ein Bespiel für eine gelungene Neunutzung ehemaliger Zechengebäude
- Der Gast ermunterte den Hersteller von Wärmetauschern, den erfolgreichen Weg an die Weltspitze weiterzugehen
Hoher Besuch bei der Klingenburg GmbH in Brauck: NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) hat den Hersteller von Energierückgewinnungssystemen mit Sitz auf dem ehemaligen Zechengelände Mathias Stinnes 3/4 besucht.
Duin, der sich beim Projekt „Umbau 21“ der Emscher-Lippe-Region engagiert, zeigte großes Interesse an dem Unternehmen, das mit seiner innovativen Technologie verschiedener Wärmetauscher Weltmarktführer ist, und gleichzeitig ein Bespiel sei für eine gelungene Neunutzung ehemaliger Zechengebäude und -gelände.
Minister lobt neue Strategie des Unternehmens
Bei einem Betriebsrundgang mit Klingenburg-Miteigentümer Arndt Klingenburg und Geschäftsführer Thomas Hartkämper ließ sich der Wirtschaftsminister Produktion und Produkte erklären. Duin lobte die Strategie des Unternehmens, noch effizienter zu werden und gleichzeitig die Arbeitssicherheit zu erhöhen.
Klingenburg sei ein gelungenes Beispiel für die Nachnutzung von Industriebrachen. Die Produkte zur Energierückgewinnung seien „sehr beeindruckend“, die eigene Forschung und Entwicklung vorbildlich, so Minister Duin, der sich überzeugt gab, dass Klingenburg „auf sehr, sehr gutem Weg“ sei und zu Recht den Anspruch auf die Nr. 1 weltweit erhebe.
Klingenburg äußert Kritik am „Erneuerbare-Energien-Gesetz“
Interessiert zur Kenntnis nahm der Minister die Kritik des Unternehmens am „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ des Bundes, dass Wärmerückgewinnung (durch Klingenburg-Produkte bis zu 95 Prozent) ursprünglich nicht als eine Form der regenerativen Energiegewinnung eingestuft habe. Erst durch „Nachhaken“ des Branchenverbandes seien Wärmetauscher in einer Gesetzesergänzung als „Ersatzmaßnahme“ aufgenommen worden.
Aber auch damit hätte die Energierückgewinnung, wie sie durch Klingenburg-Produkte möglich sei, nicht den richtigen Stellenwert im Gesetz, da sie Sonne, Wind und Erdwärme noch immer nicht gleichgestellt sei, so die Geschäftsführung zum Minister, der versprach, die Anregungen mitzunehmen. Duin sprach von „sinnvoller und effizienter Technik“ aus dem Hause Klingenburg.