Am Montag stellen sie sich beim Bürgermeister vor, für den 27. November planen sie ihren ersten Infostand auf dem Europaplatz in der Innenstadt, und im Mai 2010 wollen sie mit einem guten Ergebnis bei der NRW-Landtagswahl auch auf lokaler Ebene für Aufsehen sorgen: Die Freie Union Gladbeck.

Bei der Freien Union handelt es sich um die Partei der ehemaligen Fürther CSU-Landrätin Gabriele Pauli, die mit ihrer öffentlichkeitswirksamen Kritik an CSU-Ikone Edmund Stoiber seinerzeit bundesweit für viel Wirbel sorgte.

Letztlich schied Pauli aus der CSU aus; in diesem Sommer entstand die Freie Union, die allerdings bei der Bundestagswahl wegen fehlender Unterstützungsunterschriften in 14 von 16 Bundesländern noch nicht zugelassen war. Auch bei den jüngsten NRW-Kommunalwahlen fand sich die Freie Union noch nicht auf dem Stimmzettel.

Und so nehmen die Freie-Union-Aktiven um den Landtagskandidaten und 1. Vorsitzenden Markus Odrozek nun den Mai 2010 und die NRW-Wahl ins Visier, wobei sie kontinuierlich auch ihre Präsenz im Lokalen stärken wollen: Ihnen geht es um möglichst direkte Demokratie und direkte Mitbestimmung der Bürger, um „Aufbruch” und „verändertes Denken”. Sie votieren für eine „naturnahe Lösung” beim Ausbau der A 52, wenden sich gegen die Heege-Trasse und verlangen eine sofortige und umfassende Einsicht in die Ausbaupläne, sie fordern den Erhalt der Butendorfer Halde am Kirmesplatz und dringen auf eine Attraktivitäts-Steigerung in der City, die den Bürger-Interessen gerecht wird.

Einen Freie-Union Stadtverband gibt es auch schon in Gelsenkirchen; ein Bottroper Stadtverband soll möglichst bald folgen. Für die heiße Phase des NRW-Landtagswahlkampfes erwarten sie prominenten Besuch aus Bayern: Gabriele Pauli höchstpersönlich will ihre Gladbecker Wahlkämpfer vor Ort unterstützen.

Und 2014 wollen sie in den Stadtrat einziehen.

Foto oben: 1. Vorsitzender Markus Odrozek mit Marion-Anita Laatsch (2. stellvertretende Vorsitzende) und Antje Mischke (Schriftführerin) sowie Rene Zlomke (1. stellvertretender Vorsitzender, rechts). Foto: Dirk Bauer