Gladbeck. . Der Hersteller von Sensoren der Steuerungselementen baut seine Position als Weltmarktführer aus.Unternehmensumsatz stieg 2015 auf 35,1 Mio Euro.
Lenord & Bauer, der Hersteller von Sensoren und Steuerungselementen, bleibt auf Erfolgskurs. Das Oberhausener Unternehmen mit seinem Werk im Rentforter Gewerbegebiet Heinrich-Hertz-Straße steigerte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um knapp zehn Prozent auf 35,1 Mio Euro. „Wir hatten uns zwar mehr vorgenommen, liegen mit unserem Ergebnis aber immer noch über dem Durchschnitt der Branche“, berichtet Gesellschafter Dr. Matthias Lenord, der seit 2013 auch Mitglied der Geschäftsführung bei Lenord & Bauer ist.
Zu schaffen machte dem Unternehmen vor allem ein „deutlicher Einbruch“ im China-Geschäft. „Das bereitete schon einige Sorgen.“ Denn China, wo Lenord & Bauer seit 2012 eine Vertriebsniederlassung hat, zählt zu den wichtigsten ausländischen Märkten für die hochkomplexen Produkte des Herstellers, der 45 Prozent seiner Waren im Ausland absetzt.
Verkauf bis nach Asien
Seit vier Jahren produziert Lenord & Bauer nun schon in seiner hochmodernen Fertigungsstätte an der Stadtgrenze zu Grafenwald Sensoren, Steuerungen und Positioniersysteme her, eher kleine Produkte, meistens für Maschinenbauer, aber auch für Hersteller großer und komplexer High-Tech-Produkte. Zu finden sind Lenord-&-Bauer-Teile etwa in der Schienenverkehrstechnik (Züge), in Windrädern, aber auch in Werkzeug- oder Verpackungsmaschinen, so Dr. Matthias Lenord. Zu schaffen machten dem Unternehmen Konkurrenten, die L&B-Produkte schamlos kopierten. „Aber wir bleiben innovativ wie früher.“
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Das Unternehmen ist in den meisten Marktsegmenten Weltmarktführer. Verkauft werden Produkte in alle EU-Länder (vor allem Polen, Italien, Holland), auch in die Schweiz, nach Nordamerika, China und „ganz stark“ nach Korea. Erst zu Jahresbeginn habe man den größten Maschinenbauer als Kunden gewinnen können. „Die Tendenz bleibt steigend“, so Lenord, der auf Expansionsmöglichkeit im Werk wie am Standort verweist.
Roboterarm zur weiteren Teilautomatisierung
Lenord & Bauer steigerte im vergangenen Jahr seine Mitarbeiterzahl auf 256 (2014: 203). In Gladbeck arbeiten 120 feste Mitarbeiter und zusätzlich elf Auszubildende sowie zehn Studenten als Hilfskräfte oder Praktikanten. Im Werk gibt es vier offene Stellen: zwei Ausbildungsplätze (Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Drehtechnik) und zwei Stellen als Entwicklungsingenieure Elektronik (darunter für einen Absolventen).
Das Unternehmen hat auch 2015 in seinen Maschinenpark investiert. Für insgesamt 600. 000 € wurden eine Universalbearbeitungsmaschine und ein zweiter Roboterarm zur weiteren Teilautomatisierung in der Mechanikabteilung angeschafft. Erst Ende 2014 war eine Photovoltaik-Anlage für 100.000 € installiert worden, die weitgehend eine unabhängige Energieversorgung ermögliche, so Lenord. Auch dieses Jahr plane das Firma Investitionen, u.a. in ein neues zentrales IT-System.