Gladbeck/Gelsenkirchen. Ein 80-Jähriger aus Gladbeck ist in der Nacht zu Samstag als Geisterfahrer auf A52 und B224 unterwegs gewesen. Laut Polizei war der Mann verwirrt.
Glücklicherweise ist nichts passiert: Ein laut Polizei verwirrter und orientierungsloser 80-Jähriger ist in der Nacht zu Samstag als Falschfahrer auf der A52 und der B224 unterwegs gewesen. Versuche, ihn auf seine Irrfahrt aufmerksam zu machen und ihn zu stoppen, scheiterten zunächst. Erst an einer Ampel in Gladbeck hielt der Senior an.
Wie die Polizei berichtet, war der Mann aus Gladbeck wohl an der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Hassel in falscher Richtung auf die Autobahn aufgefahren. Zeugen meldeten den Geisterfahrer gegen 2.45 Uhr der Polizei. Der 80-Jährige sei nur mit Tempo 60 und eingeschaltetem Warnblinker unterwegs gewesen und unmittelbar neben der Mittelleitplanke gefahren.
Keine Reaktion auf Blaulicht und Martinshorn
Ab Gelsenkirchen-Buer sei ein Streifenwagen parallel zu dem Mann gefahren, habe versucht, ihn mit Blaulicht, Martinshorn und Lautsprecherdurchsagen zu erreichen - vergeblich. Auch auf der B224 sei der Senior weiter auf der falschen Spur gefahren, berichtet die Polizei; andere Autofahrer hätten durch ihr umsichtiges Handeln einen Unfall verhindert.
Erst vor einer roten Ampel hielt der Gladbecker an; dann konnte die Polizei ihn stellen. Er sei "offensichtlich verwirrt und orientierungslos" gewesen. Der Mann wurde seiner Familie übergeben, sein Führerschein sichergestellt. (we)