Gladbeck. . CDU-Kreischef Josef Hovenjürgen hat am Freitag die WAZ Gladbeck gelesen - und beharrt auf seiner Position zum Thema Flüchtlingspolitik.

CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Josef Hovenjürgen beharrt auf seiner Position, dass ein großer Teil der zusätzlichen Ausgaben für die Flüchtlings-Unterbringung von den Kommunen (also auch von Gladbeck) zu tragen sei und dass diese Kosten folglich im Stadt-Etat dargestellt werden müssen.

Zugleich lenkte er in einer aktuellen Mitteilung von Freitag in gewisser Weise ein und formulierte nun ausdrücklich: „Ausgenommen sind lediglich die Kosten für die Menschen in den Notunterkünften des Landes, von denen es zwischenzeitlich auch bei uns im Kreis einige gibt.“

Hovenjürgen reagierte auf die Aussage von Peter Breßer-Barnebeck von der Stadt Gladbeck, der federführend die Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Flüchtlings-Notunterkunft betreut. Breßer-Barnebeck hatte in der WAZ von Freitag Hovenjürgen vorgeworfen, mit seinen Worten Panik schüren zu wollen.

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Von Michael Bresgott

So gebe es eine klare Zusage der Bezirksregierung an Gladbeck, dass die Kosten der Flüchtlings-Notunterkunft in Rentfort-Nord in vollem Umfang vom Land getragen werden. Insofern sei auch Hovenjürgens Fazit unangebracht, dass „in unserer Region endgültig das Licht ausgeht“.

Hovenjürgen wiederum reagiert mit Verständnislosigkeit und formuliert: „Ein Wegreden der Realitäten hilft weder unseren Städten noch den Flüchtlingen weiter.“ Innenminister Ralf Jäger (SPD) habe beim Krisentreffen mit den Bürgermeistern in Düsseldorf gesagt, dass zusätzliche Ausgaben vor Ort im bereits genehmigten Haushalt darzustellen seien.