Gladbeck. . Schon jetzt wird der 59-jährige Gladbecker, der in der JVA Werl sitzt, auf die Freiheit vorbereitet. Haftentlassung frühestens im August 2016 möglich.
Frühestens im August 2016 kann der Gladbecker Geiselgangster Dieter Degowski aus der Haft in Werl entlassen werden. Schon jetzt hat der 59-Jährige aber beantragt, seine Identität wechseln zu dürfen.
Die Gerichte und das Justizministerium NRW haben dem Namenswechsel bereits zugestimmt. Aufgrund der schwerwiegenden Tat und der Bekanntheit des Namens sei es trotz deutlicher optischer Veränderung schwierig, ohne neue Identität die Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Die Chance auf Resozialisierung in der Anonymität sei ohne Namenswechsel kaum möglich, begründete das Ministerium.
Degowski hatte an der Roßheidestraße in Gladbeck-Brauck gewohnt, bis er im Jahr 1988 mit seinem Komplizen Hans-Jürgen Rösner die Deutsche Bank-Filiale in Rentfort-Nord überfiel. Beim dramatischen Verfolgungsdrama mit der Polizei durch Deutschland und die Niederlande starben zwei Geiseln.
Degowski bereitet sich zurzeit mit bewachten und unbewachten Ausgängen auf seine Entlassung vor.