Gladbeck. Neues Leitsystem weist Besuchern der Gladbecker Innenstadt Wege zu Sehenswürdigkeiten und öffentlichen Einrichtungen. Es gibt 36 Standorte.

Aufmerksame Besucher der Innenstadt werden es bereits bemerkt haben: Die Stadt baut zur Zeit ein neues Fußgängerleitsystem auf, das – vor allem auswärtigen Gästen – mehr Orientierung geben und die Erreichbarkeit innerstädtischer Ziele erhöhen soll. Gleichzeitig werde das Erscheinungsbild der City verbessert, betont Stadtsprecher Tim Deffte.

32 Pfeilhinweiser an hohen Straßenpfosten leiten bald zu knapp zwei Dutzend innerstädtischer Ziele hin, ob Sehenswürdigkeiten, öffentliche Einrichtungen oder Verkehrsverknüpfungspunkte. Ergänzt wird das System durch vier sogenannte Tabellenwegweiser, bodennahe Paneele, die zusätzlich „zur besseren Visualisierung“ eine Stadtkarte zeigen und den QR-Code aufweisen, mit dessen Hilfe Smartphone-Besitzer zusätzliche Informationen abrufen können. Sie stehen an publikumsreichen Stellen der Stadt wie etwa am Bahnhof West oder am Oberhof.

Das Fußgängerleitsystem wird im Rahmen des familienfreundlichen Umbaus der Innenstadt realisiert und von Land und EU entsprechend gefördert. 70 000 € kostet das Projekt inklusive Design, Material und Aufstellungsarbeiten.

„Die neuen Wegweiser sind das I-Tüpfelchen für die neue Innenstadt und ersetzen ein überaltertes System“, so Deffte. Die Bürger hatten übrigens die Möglichkeit zur Mitbestimmung: Online konnten sie wesentliche innerstädtische Ziele vorschlagen, die ausgewiesen werden sollten. Außerdem gibt es verschiedene Symbole, die etwa auf behindertengerechte Toiletten hinweisen. Wichtig war, so Deffte, dass die Ziele behindertengerecht sind.

Vorgegeben wurden dem Büro „StadtVerkehr“ in Hilden, das das Design entwickelte, die Schriftart und die Integration des Stadtlogos. Noch sind nicht alle Pfeilhinweiser aufgestellt, sie sollen aber Zug und Zug folgen. In der Fußgängerzone sind sie auf dem bereits umgebauten Teilstück der Hochstraße zu sehen, dort – wo noch der Umbau erfolgen wird – passiert das erst nach Fertigstellung. Das Wegweisersystem ist, so der Stadtsprecher, so ausgelegt worden, dass es erweitertet werden könnte um weitere Ziele, aber auch um weitere Schilderstandorte. Zur Zeit ist es aber begrenzt auf die Innenstadt. Hinzu kommen drei Standorte im näheren Umfeld – am Bahnhof West, am Friedhof Stadtmitte und am Martin Luther Forum Ruhr.

„Insgesamt soll die Erreichbarkeit für zu Fuß Gehende Innenstadtbesucher verbessert worden, natürlich vor allem für diejenigen, die sich nicht auskennen in der Stadt“, ergänzt Stadtsprecher Deffte. Das Projekt wurde relativ zügig realisiert – erst im September entschloss sich die Stadt dazu.