Gelsenkirchen. . Der Bundesliga-Samstag endete mit Krawall und Gewalt: „Problemgruppen aus Gelsenkirchen und Berlin schlugen sich vor dem Hauptbahnhof in Gelsenkirchen“, so Polizeisprecher Johannes Schäfers. Zwölf Polizeibeamte wurden bei der Randale verletzt, drei mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Ein für die Schalker Fans und Fußballprofis erfolgreicher Spieltag mit einem 2:0-Sieg über Hertha BSC mündete in Chaos und Gewalt. „Zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen gewaltbereiten Problemgruppen aus Gelsenkirchen und Berlin kam es am Samstag vor dem Hauptbahnhof in Gelsenkirchen“, so Polizeisprecher Johannes Schäfers. Zwölf Polizeibeamte wurden bei der Randale verletzt, drei mussten ihre Verletzungen im Krankenhaus versorgen lassen.

Gegen 21.40 Uhr flogen Flaschen, Böller und Leuchtmunition. Angegriffen wurden nach ersten Erkenntnissen der Polizei Kräfte der Gelsenkirchener Einsatzhundertschaft zunächst von „einer größeren Gruppe Schalker Problempersonen“.

Gleichzeitig traf der Buskonvoi, der einen Teil der Berliner Gästefans zum wartenden Sonderzug transportierte, am Ort des Geschehens ein. Unvermittelt kam es darauf „zu einer wüsten und gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen beiden Lagern“, so die Beobachter.. Die Polizei, die mit einem starken Kräfteaufgebot vor Ort war, versuchte sofort die Hooligans voneinander zu trennen. Dabei wurden die zwölf Beamten verletzt.

„Es ist nicht hinnehmbar, dass Einsatzkräfte der Polizei brutal angegriffen werden“

Gemeinsam mit der Bundespolizei gelang es schließlich, die beiden gewalttätigen Fangruppen voneinander zu trennen. Ein Randalierer wurde vorläufig festgenommen. Die Schlägerei blieb nicht ohne Folgen fürs Umfeld: Laut Polizei kam es zu Sachbeschädigungen an Geschäften, Lokalen, im Bahnhofsgebäude und an Einsatzfahrzeugen.

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Die Ausschreitungen hat Oberbürgermeister Frank Baranowski gestern auf das Schärfste verurteilt. „Es ist nicht hinnehmbar, dass Einsatzkräfte der Polizei, die zum Schutz der Bürger sowie der friedlichen Fußballfans eingesetzt werden, brutal angegriffen werden. Wir haben es hier nicht mit Fußballfans zu tun, sondern mit kriminellen Gewaltstraftätern.“ Baranowski erwartet „hier den unbedingten Willen von allen Beteiligten, gegen diese Straftäter vorzugehen“. Zur Aufarbeitung des Geschehens werden Polizei, Verein und die Stadt Gelsenkirchen an einem Strang ziehen. „Soweit die beteiligten Fußballhooligans ermittelt werden können, muss alles getan werden, um diese Personen aus den Fußballstadien zu verbannen“, fordert der OB.

Der Sonderzug, der die Berliner Gästefans nach Hause bringen sollte, konnte erst mit knapp einstündiger Verspätung in Bewegung gesetzt werden. Die Berliner waren nicht vom bundesweiten Streik der Lokführer betroffen. Die Deutsche Bahn ist Trikotsponser der Hertha – und sorgte entsprechend für den Pendeleinsatz.

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